Bei der diesjährigen Obstbaumverteilaktion wurden am 13.11.2020 unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln 213 Obstbäume an 40 Besteller verteilt.
Wir danken allen fleißigen Helfern für die tatkräftige Unterstützung!
Innerhalb der vergangenen 26 Jahre hat das Team der Biologischen Station Ravensberg bereits 6807 Obstbäume verteilt.
Die Bestellliste für das kommende Jahr steht bereits auf der Homepage bereit.
Die gemeinsamen Aktion mit dem BUND und weiteren Helfern am 06.02.2021 muss wegen der anhaltenden Corona-Krise leider ausfallen.
Bei der gemeinsamen Kopfweiden-Pflegeaktion im Naturschutzgebiet Blutwiese sollen ca. 50 alte Kopfweiden gepflegt werden. Seit über 20 Jahren schneiden die Mitarbeiter der Biologischen Station Kopfbäume im Kreisgebiet. Jede Hilfe ist herzlich willkommen!
Die gemeinsamen Aktion mit dem BUND und weiteren Helfern am 16.01.2021 muss wegen der anhaltenden Corona-Krise leider ausfallen.
Bei der gemeinsamen Kopfweiden-Pflegeaktion im Naturschutzgebiet Blutwiese sollen ca. 50 alte Kopfweiden gepflegt werden. Seit über 20 Jahren schneiden die Mitarbeiter der Biologischen Station Kopfbäume im Kreisgebiet. Jede helfende Hand ist gerne gesehen!
Streuobstwiesen prägen seit Jahrhunderten unsere heimische Kulturlandschaft. Es gab kaum einen Hof ohne Obstwiese oder einen Feldweg ohne Obstbaumreihe. Doch in den letzten Jahrzehnten gingen vor allem durch Aufgabe der traditionellen Obstwiesennutzung und durch Ausweitung von Siedlungs- und Industrieflächen viele Obstwiesen verloren. Zum Schutz dieses wertvollen Lebensraumes rief die Biologische Station 1995 das Obstwiesenprojekt ins Leben. Auch dieses Jahr wurden und werden noch im Zuge dessen und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Zukunft im Wittekindskreis Herford und der Stiftung der Sparkasse Herford 93 Obstbäume von der Biologischen Station Ravensberg gepflanzt. Weitere Infos zum Obstwiesen Projekt gibt es hier auf unsere Homepage.
Neuanpflanzung einer Obstwiese auf einem Hof in Enger
Diese Wanderung hat Kultstatus. Sie wird seit über 20 Jahren ununterbrochen jedes Jahr Anfang Juni angeboten. Viel Natur, etwas Geschichte (Landschaft und Gut) und Anekdoten von interessanten Besuchern auf dem alten Herrensitz machen eine gute Mischung aus.
Seit Ende Juli 2020 verfolgt die Biologische Station Ravensberg die Tätigkeiten des treuen Bibers Rasputin in der Elseaue. Immer wieder lässt er sich auf den Bildern der angebrachten Wildkameras blicken. Jetzt im Herbst können auch Fraßspuren in den Auenbereichen festgestellt werden. Rasputin scheint gerade sehr aktiv zu sein, was die Biologische Station natürlich freut. Und es gibt noch einen Grund zur Freude: Die Wildkameras zeigen nun zweifellos auch die Aktivität eines weiteren, kleineren Bibers in der Elseaue! Noch ist unklar, wo das Tier hergekommen ist und ob es nur auf der Durchreise ist. Jetzt gilt es mehr über die Biber der Elseaue herauszufinden.
ein kleiner und ein großer Biber am selben Standort
Im Wald spielen, sich ausprobieren, die Natur einmal anders entdecken, toben, spüren und entspannen – bei der Naturerlebnisführung für Familien mit Kindern von 6 bis 11 Jahren ist für jeden etwas dabei.
Zum Auftakt in die STADTRADELN-Saison werden wir in diesem Jahr in Kooperation mit der Gemeinde Hiddenhausen direkt am 16.05. ab 17 Uhr eine Feierabendrunde drehen und dabei der Naturtour durch Hiddenhausen folgen. Dabei werden wir nach dem Start am Parkplatz des Holzhandwerksmuseums (Maschstraße 16) an der einen oder anderen Station auch mal absteigen und Wissenswertes über die uns umgebende Natur erfahren. Wer an dieser Tour teilnehmen möchte, meldet sich gerne per E-Mail unter klimaschutz@hiddenhausen.de oder telefonisch unter 05221/964-249 an. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr, für die Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads ist jeder selbst verantwortlich, die StVO ist einzuhalten. Weitere Informationen zur Route finden Sie unter www.fahr-im-kreis.de.
Termin:
16.05.2024
Leitung:
Madeleine Guinard Rudat (Gemeinde Hiddenhausen) Thomas Wehrenberg (Biologische Station)
Treffpunkt:
Parkplatz des Holzhandwerksmuseums (Maschstraße 16 in Hiddenhausen)
Dauer:
17.00 – 19.30 Uhr
Teilnahmegebühr:
keine
Anmeldung:
Bei der Gemeinde Hiddenhausen: klimaschutz@hiddenhausen.de oder telefonisch unter 05221/964-249
Die Veranstaltung am 21.03.2021 muss wegen der anhaltenden Corona-Krise leider ausfallen.
IST ABGESAGT. Ende März ist am Top-Rastplatz für Zugvögel westlich von Enger einiges zu erwarten. Die durchziehenden Gäste sind immer für Überraschungen gut.
Leitung:
Klaus Nottmeyer, Holger Stoppkotte
Treffpunkt:
Parkplatz Ringstraße / Ecke Bolldammstraße, 32130 Enger
Das Nistkastenbau-Seminar muss wegen der anhaltenden Corona-Krise leider ausfallen. Der nächste Termin mit gleichen Kursinhalten ist am 18. September 2021
Vögel bei der Brut und Aufzucht der Jungen im selbst gebauten Nistkasten zu beobachten, ist eine spannende Beschäftigung. Die Teilnehmer dieses Seminars können unter fachkundiger Anleitung Nistkästen für die Vögel im heimischen Garten bauen. Die Bausätze für Meisen, Kleiber, Rotkehlchen & Co. sind vorbereitet und werden mit Schraubendreher und Hammer zusammengebaut. Die Veranstaltung ist auch für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt.
Leitung:
Anna Brennemann
Treffpunkt:
Biologische Station Ravensberg, Am Herrenhaus 27, Kirchlengern / Stift Quernheim
Dauer:
14.00 – 16.00 Uhr
Teilnahmegebühr:
15,00 € pro Nistkastenbausatz
Anmeldung:
Anmeldung bis 12.02. bei der Biologischen Station.
Die Veranstaltung muss wegen der anhaltenden Corona-Krise leider ausfallen.
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen ca. 3-jährigen Obstbaum unter Anleitung selbst zu schneiden, bitte Rosenschere mitbringen. Wetterfeste Kleidung wird empfohlen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet bei Temperaturen unter minus 5 Grad nicht statt.
Leitung:
Georg Borchard
Treffpunkt:
Obstwiese gegenüber Maasbeeker Str. 37, 32602 Vlotho
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen Obstbaum unter Anleitung selbst zu schneiden. Die Bäume wurden vor ca. 20 Jahren gepflanzt, sie gehen nun in die Fruchtphase über. Zuerst wird der Erziehungsschnitt überprüft und anschließend werden Techniken zur Fruchtholzförderung demonstriert. Wetterfeste Kleidung wird empfohlen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet bei Temperaturen unter minus 5 Grad nicht statt.
Bitte Coronaschutzhinweise beachten: Gemäß aktueller Coronaschutzverordnung dürfen an unseren Veranstaltungen nur Personen teilnehmen, die geimpft, genesen oder getestet sind (3G). Getestete Personen im Sinne der Verordnung sind Personen, die über ein nach der Corona-Test- und-Quarantäneverordnung bescheinigtes negatives Ergebnis eines höchstens 48 Stunden zurückliegenden Antigen-Schnelltests oder eines von einem anerkannten Labor bescheinigten höchstens 48 Stunden zurückliegenden PCR-Tests verfügen. Der Nachweis einer Immunisierung oder Testung und ein Ausweispapier werden von uns vor Beginn der Veranstaltung Vorort kontrolliert und ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung – deshalb unbedingt diese Dokumente mitführen! Bitte denken Sie auch daran, eine Corona-Maske mitzubringen (medizinischen Gesichtsmaske oder FFP2-Maske). Im Seminarraum und auch im Außenbereich verzichten wir auf eine Maskenpflicht, da ja alle Teilnehmer immunisiert oder getestet sind. Außerhalb des Seminarraumes ist das Tragen einer Maske im Haus der Biostation jedoch Pflicht.
Die Veranstaltung muss wegen der anhaltenden Corona-Kriese leider ausfallen.
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen ca. 3-jährigen Obstbaum unter Anleitung selbst zu schneiden, bitte Rosenschere mitbringen. Wetterfeste Kleidung wird empfohlen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet bei Temperaturen unter minus 5 Grad nicht statt.
Leitung:
Georg Borchard
Treffpunkt:
Obstwiese Eilshauser Str., Bushaltestelle Am Kleinbahnhof in Hiddenhausen-Oetinghausen
Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche findet am 16.09.2020 ein Info-Vormittag in der Biologischen Station Ravensberg statt. In der Zeit von 9:30 bis 13:00 Uhr können sich Interessierte unter Beachtung der dann gültigen Abstands- und Hygieneregeln über das Thema Fahrrad-Freizeitrouten im Kreis Herford informieren.
Vorgestellt werden Tagestouren, Naturtouren, Themenrouten und vieles mehr wird. Umfangreiche Tipps zur Planung und Ausgestaltung von Fahrrad-Freizeitaktivitäten und zur Alltags-Fahrradmobilität im Kreis Herford werden gegeben. Wer möchte, bekommt eine persönliche Hilfestellung zur Anwendung von GPS-Tracks bei der Tourenplanung und der Navigation auf dem eigenen Handy.
Unterstützt wird der Infotag vom Mobilitätsmanagement des Kreises Herford.
Die Biologische Station Ravensberg hat für die Aktivitäten eines Bibers in Bünde jetzt auch filmische Beweise. Eine der drei aufgestellten Wildkameras habe das Tier Ende Juli an der Else eingefangen, freut sich Stationsleiter Klaus Nottmeyer. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handele es sich um das Männchen, auf dessen Spuren man erstmals vor fünf Jahren gestoßen war.
Der Biber an der Bünder Else ist laut Biologischer Station aktuell der einzige (nachgewiesene) Biber im gesamten Kreis Herford
STADTRADELN 2020 – der Kreis Herford ist zum ersten Mal mit dabei!
Im Zeitraum vom 12. August bis zum 01. September 2020 treten wir gemeinsam für Klimaschutz, Radförderung und eine saubere Luft in unserem Kreis in die Pedale! Die Biologische Station Ravensberg hat beim diesjährigen Stadtradeln ein motiviertes Team am Start und sucht noch Mitradler. Wer also Lust am Radfahren hat registriert sich einfach auf www.stadtradeln.de/kreis-herford und tritt unserem Team bei.
Aber was ist Stadtradeln eigentlich? Und wie funktioniert das Ganze?
Hier einige Hinweise:
STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis. Ziel ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ein Zeichen für die Radförderung in der Kommune zu setzen – und Spaß beim Radfahren zu haben! Im Rahmen dieses Wettbewerbs treten Teams aus Kommunalpolitiker*innen, Schulklassen, Vereinen, Unternehmen und Bürger*innen für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale.
Im Zeitraum vom 12. August bis zum 01. September 2020 sollen an 21 aufeinanderfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer beruflich und privat mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Während des Aktionszeitraums tragen Radelnde die gefahrenen Kilometer online ein oder tracken sie direkt mit der STADTRADELN-App. Auch eine manuelle Erfassung über einen Erfassungsbogen ist möglich. Die Ergebnisse des Kreises, der Kommunen und Teams werden auf der STADTRADELN-Internetseite veröffentlicht, sodass sowohl bundesweite Vergleiche zwischen den Kreisen/Kommunen als auch Teamvergleiche innerhalb des Kreises/der Kommunen möglich sind und für zusätzliche Motivation sorgen.
STADTRADELN im Kreis Herford – das Wichtigste im Überblick finden Sie auf unserer Fahrrad-Website www.fahr-im-kreis.de
Die Biologische Station begrüßt vier neue Mitarbeiter auf Zeit
Seit 1994 haben bei der Biologischen Station Ravensberg im Kreis Herford 122 (!) junge Menschen entweder ihren Zivildienst, ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) geleistet. Sie waren und sind ein unverzichtbarer Bestandteil besonders für die praktischen Arbeiten zum Schutz von Natur und Landschaft im Kreis Herford. Die neue Crew von vier jungen Leuten – einmal FÖJ und dreimal BFD – heißen: Joel, Fabian, Anique und Sheila.
Derzeit arbeiten die „Freiwilligen“, wie sie bei der Station genannten werden, vor allem auf vielen Flächen mit dem Freischneider und mit der Astschere (wie im Füllenbruch in Hiddenhausen) oder pflegen extensive Grünlandflächen.
Nach den 48 Zivildienstleistenden (2012 war damit Schluss) sind es mit den neuen Freiwilligen nun 48 im Freiwilligen Ökologischen Jahr und 26 Praktikanten im Bundesfreiwilligendienst, die bei uns tätig waren bzw. sind.
Es freut uns sehr, dass sich immer genügend Interessierte bei der Station melden um sich in einem Freiwilligenjahr zu engagieren und dass viele der jungen Leute, die einmal ein Jahr für den Naturschutz im Kreis Herford mitgearbeitet haben, bis heute mit der Station in Kontakt bleiben.
Der Naturforscher und Vogelsammler Alexander Koenig auf Gut Böckel
Texte Eckhard Möller, Klaus Nottmeyer-Linden
Erschienen zur gleichnamigen Ausstellung im Doberg-Museum 2003, 23 Seiten
Herausgegeben vom Doberg-Museum Bünde
Gestaltung und Druck ZP Medienagentur, Iserlohn
Bezug über das Doberg-Museum oder über die Biologische Station (Kosten: 2,- €) oder per Download: PDF-Datei (2MB)
Auszug aus der Veröffentlichung:
Inhalt
5 Wie alles begann 6 Alexander Koenig, der Naturforscher 11 Das Rittergut Böckel 12 Damals/Heute 16 Alexander Koenig auf Gut Böckel 21 Die Ergebnisse 22 Bibliografie, Bildnachweise
Wie alles begann
Mit einem Buch fing alles an. Wilhelm Meier-Peithmann (Bergen an der Dumme/früher Dünne) machte Eckhard Möller vor Jahren darauf aufmerksam, dass in der Autobiografie von Alexander Koenig, dem bekannten Ornithologen und Gründer des gleichnamigen Museums in Bonn, Hinweise auf Gut Böckel bei Rödinghausen zu finden seien. Nach der Auswertung der wenigen Stellen, an denen Angaben über Böckeler Vögel zu finden waren ( unter anderem über den mittlerweile „berühmten“ Grünspecht von Schwenningdorf), ruhte die ganze Sache lange Zeit, bis Klaus Nottmeyer-Linden – mit engen familiären Bindungen ins Rheinland – davon erfuhr. Er stellte den Kontakt zum Bonner Museum her, und ohne allzu große Erwartungen betraten wir im Februar 2000 die eindrucksvolle Vogelabteilung dort, sehr freundlich betreut von Dr. Renate van den Elzen, der Kuratorin.
Die Suche begann. In den Schubladen und Schränken fanden wir unter den Tausenden von Vogelbälgen trotz allen Eifers zwar nicht den Schwenningdorfer Grünspecht, aber dafür viele andere Vögel, die Alexander Koenig am Gut Böckel geschossen hatte. Er war wesentlich häufiger dort zu Gast als er in der Biografie erwähnt. Auch in der Eiersammlung wurden wir bei weiteren Arbeitsbesuchen in Bonn fündig: Einige Gelege, wie alle sauber präpariert, stammten von Böckel.
Wir durften auch die handschriftlichen Aufzeichnungen aus Alexander Koenigs Jugendjahren über seine damals noch kleine Sammlung durchsehen und auswerten. Sie enthielten weitere Hinweise auf Böckeler Vögel, die später vernichtet werden mussten. Insgesamt haben wir wesentlich mehr Bälge, Eier und Daten finden können als wir in unseren kühnsten Träumen gehofft hatten.
Mit dieser Ausstellung im Museum in Bünde kehren die Böckeler Vögel und Eier nach beinahe 125 Jahren im Rheinland für wenige Wochen fast genau wieder in die Landschaft zurück, aus der sie stammen…
Eine grüne Fläche ist nicht immer gleich Grünland. Entscheidend ist die Frage nach der Entstehung und der Nutzung – eine Frage mit historischer Tragweite. Nur ein kurzer Streifzug durch prähistorische und historische Zeiten der Landnutzung läßt letztendlich verstehen, was es mit dem Grünland auf sich hat. Die Entwicklung der Menschheit ist mit der des Grünlandes eng verbunden. Die Verwertung des Aufwuchses durch Vieh-haltung und Bewirtschaftung von Nahrungsflächen für das Vieh stellen die Grundlage für beide dar – bis heute.
Ursprüngliches Grünland findet sich nur dort, wo aus natürlichen Gründen keine Bäu-me und Sträucher wachsen – in den Savannen und Steppen. Außerhalb der Moore und einigen Teilen der Flußauen war Mitteleuropa – so ist der Stand der Forschung – vor der Besiedlung durch den Menschen ein geschlossenes Waldgebiet. Erst durch Rodung und Bewirtschaftung entstanden freie Flächen: Acker, Grünland (und bebaute Flächen). An diesem Punkt gehen allerdings heute die Meinungen der Wissenschaftler auseinander. Während ELLENBERG (1986) die Herkunft der Wiesenpflanzen mit Extremstandorten der Vorzeit zu erklären versucht, sehen andere in den früher in Mitteleuropa zahlreich weidenden Großtieren wie Auerochse, Steppennashorn, Altelefant und Mammut die Verursacher für die Entstehung natürlicher „Parklandschaften“ – mit genügend Lebensraum für die Wiesenpflanzen (MAY 1993, BUNZEL-DRÜKE et al. 1994). Ob nur auf Randstandorten oder auf Flächen mit „natürlicher Beweidung“ entstanden – nachdem die Menschen aus der Natur- eine Kulturlandschaft gemacht hatten, traten die Gräser und Kräuter ihren Siegeszug an.
Grob unterteilen kann man das eigentliche Grünland in Wiesen und Weiden – ausgehend von einer landwirtschaftlichen Nutzung durch Mahd bzw. Beweidung. Diese Unterscheidung ist besonders für die aktuelle Situation des Grünlandes bedeutsam. Für Wiese und Weide gilt gleichermaßen, daß sie überall dort verbreitet sind, wo der Ackerbau aus meist praktischen Erwägungen unterbleibt. Stets war Grünland die schlechtere Variante der Landnutzung; Grünlandflächen werden als minderwertig ein-gestuft. Allerorten wird Grünland sofort durch Acker ersetzt, wenn sich die Bedingunggen für den Ackerbau verbessern. Festzustellen ist aber nicht nur eine Konkurrenz zwischen Ackerbau und Viehzucht – wie man sie auch aus alten Westernfilmen kennt. Vielmehr haben sich Wiesennutzung und Ackerbau lange Zeit gegenseitig bedingt: ein altes Sprichwort sagt: „Die Wiese ist die Mutter des Ackerbaus“. Erst die Möglichkeit der Düngung mit Stallmist, dessen Grundlage letztendlich das Heu ist, erhöhte die Erträge im Ackerbau. Dieses relative Gleichgewicht zwischen den beiden Polen der Landwirtschaft kam erst dann aus dem Lot, als die technische Entwicklung den Ackerbau zum Nachteil der Grünlandflächen vorantrieb.
Tab.1: Vor- und Nachteile von Mahd und Beweidung
Vorteile der Wiese
Nachteile der Wiese
Nutzung wo Ackerbau nicht möglich ist
Heu gibt Mist („Wiese – die Mutter des Ackers“)
Heu ist vielseitiger als Heu von Mähweiden
Arbeitsaufwand hoch
Starke Wetterabhängigkeit
Leistungssteigerung begrenzt
Starke Besiedlung durch Wildkräuter
Geringe Narbendichte
Vorteile der Weide
Nachteile der Weide
Beweidung erspart Bewirtschaftung
geringe Wetterabhängigkeit
Weidegang erhöht Narbendichte
geringer Aufwuchs an Wildkräutern
Schnelle Intensivierung möglich
Höhere Energieaufwand für die Tiere
kein Mist, keine Gülle
Geringe Ergiebigkeit im Winter
Die Übersicht der Vor- und Nachteile (s. Tab. 1) führt zu der Annahme, die Weide sei wirtschaftlicher als die Wiese. Letztendlich hängt aber die Frage nach der Nutzung von klimatischen Faktoren ab. Das Ravensberger Hügelland liegt mitten im Übergangsbereich vom kontinentalen zum atlantischen Klima. In ganz Deutschland zeigt sich deshalb eine klimatisch verursachte Nord-Süd-Verteilung: Im Norden überwiegen die Weiden, im Süden die Wiesen. Eine Mischnutzung ist meist da verbreitet, wo eine ganzjährige Weidehaltung nicht möglich ist.
Die Zier- oder Gebrauchsrasen unserer Gärten sind im eigentlichen Sinne kein Grünland. Großflächige, nicht landwirtschaftliche genutzte Grünlandbereiche entstanden durch Nebennutzung, wie Straßenränder, Deiche und Flugplätze. Wesentliche Erscheinungsformen des wirtschaftlich genutzes Grünlandes sind:
Mähweide: Eine Nachbeweidung folgt der Mahd;
Dauerweide: Beweidung wenn möglich über das ganze Jahr;
Streuwiese: weniger Schnitt, meist als Einstreu in den Ställen genutzt, kombiniert mit Obstanbau;
Frischwiesen und weiden: Diese vorherrschende Grünlandform steht unter der Prämisse der landwirtschaftlichen Nutzung mit einer meist hohen Bewirtschaftungsintensität;
Feuchtwiesen mit einer reichhaltigen Wasserversorgung, einer oft starken Überschwemmung und einer deshalb eingeschränkten Nutzung;
Trockenrasen: der Sonne zugewandte Flächen, die oft nur wenig genutzt, meist auf kalkreichen oder sauren Böden und daher wenig ertragreich sind;
Borstgrasrasen: wachsen auf mineralstoffarmen Böden und sind sehr artenreich.
Streuobstwiesen prägen seit Jahrhunderten das Ravensberger Hügelland. Es gab kaum einen Hof ohne Obstwiese oder einen Feldweg ohne Obstbaumreihe. In den letzten Jahrzehnten gingen aber vor allem durch Aufgabe der traditionellen Nutzung und durch Ausweitung von Siedlungs- und Industrieflächen viele Obstwiesen verloren.
Streuobstwiesen sind extensiv bewirtschaftete Wiesen mit hochstämmigen Bäumen verschiedener, historischer und regionaler Obstsorten. Mit zunehmenden Alter steigt ihre ökologische Bedeutung. Ihr Erhalt und ihre Pflege sind landesweit wichtige Ziele des Natur- und Artenschutzes. Typische Bewohner der Streuobstwiesen sind Steinkauz, Feldsperling, Siebenschläfer, verschiedene Fledermausarten, Wildbienen und viele Schmetterlingsarten.
Zum Schutz dieses wertvollen Lebensraums rief die Biologische Station 1995 ihr Obstwiesenprojekt ins Leben. Seitdem werden mit der Unterstützung durch Praktikant/innen und Studierende die Obstwiesen im Kreis Herford erfasst und mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) digitalisiert. Wichtiger noch: Es werden Besitzer beraten, Nach- und Neupflanzungen organisiert und die Baumpflege bei Obstbaumschnittkursen (siehe unter Veranstaltungen) demonstriert.
Ziele sind
Sicherung und Entwicklung der noch vorhandenen, extensiv genutzten Streuobstwiesen
Neuanpflanzung weiterer Streuobstwiesen
Erhalt der regionalen Sortenvielfalt
Obstbaumverteilaktion
findet am 06.11.2026 statt. Bestellungen werden bis Ende September2026 entgegengenommen! aktuelle Bestellliste 2026
Zuständige Mitarbeiterin
Frau Anna Brennemann brennemann@bshf.de 05223-78250 Durchwahl: 05223 – 1837769
ältere Streuobstwiese im Ravensberger Hügelland vom Kreis Herford
Obstbaumverteilaktion
Um interessierte Menschen und Besitzer von Streuobstwiesen zu unterstützen, findet seit 1995 jährlich unsere Obstbaumverteilaktion statt. Seitdem haben wir 7.964 Obstbäume regionaler Hochstammsorten an Interessenten abgegeben. Viele Abnehmer bleiben dem Obstwiesenprojekt treu und ergänzen ihre Obstwiesen regelmäßig. Interesse? Bestellen Sie Ihre Obstbäume bequem mit unserer Bestellliste.
Anlieferung der Obstbäume
Ausladen der Obstbäume
grobe Vorsortierung
Sortierung nach Bestellung
Auch das Zubehör liegt bereit: Pfahl, Wühlmausdraht, Kokosstrick und Verbissmanschette
Die Obstbäume sind nach Bestellungen sortiert und warten auf die neuen Besitzer
Die neuen Obstbaumbesitzer holen ihre Bäume ab
Erweitertes Obstwiesenprojekt
Im Jahr 2018 hat die Biologische Station eine komplette, kreisweite Erhebung der Streuobstwiesenbestände durchgeführt und alle Altdaten auf den aktuellen Stand gebracht. Die Anzahl der wertvollen Wiesen ist, wie befürchtet, in den letzten Jahren erheblich gesunken (siehe Veröffentlichungen). Die Biologische Station hat sich deswegen zum besseren Schutz der Streuobstwiesen um finanzielle Unterstützung bemüht – mit Erfolg!
Die Durchführung des erweiterten Projekts wird durch Fördermittel der Stiftung der Sparkasse Herford (Pflanzung und Pflege von jeweils 200 Bäumen) und der Stiftung Zukunft im Wittekindskreis (Mittel für zusätzliche Projektkosten) ermöglicht. Das Projekt ist ein voller Erfolg und die Fördermittel sind für diesen Projektzeitraum bereits vergeben. Dennoch können sich Interessierte gerne bei uns melden.
Ziele des Projektes sind die Verbesserung der bestehenden Wiesen durch Nachpflanzen fehlender Bäume oder die Anlage komplett neuer Wiesen. Ebenso wichtig ist die fachliche und praktische Unterstützung der Eigentümer. Viele Besitzer und Bewirtschafter alter und neuer Obstwiesen benötigen fachliche Anleitung und die Vermittlung von praktischem „Knowhow“. Mit dem Projekt sollen die Streuobstwiesen im Kreis Herford wiederbelebt und der ökologische Wert vermittelt werden.
„Das Kopfbaumprojekt der Biologischen Station Ravensberg im Kreis Herford: eine erfolgreiche Verbindung von effektiver Maßnahmenumsetzung und einem EDV – gestützten Kataster“
Zusammenfassung Im Kreis Herford (445 km²) hat die dort ansässige Biologische Station Ravensberg auf Anregung des ehrenamtlichen Naturschutzes mit der Erfassung aller Kopfbäume begonnen. Ziel ist die Organisation dauerhafter Kopfbaumpflege und die Abschätzung des notwendigen Aufwandes. Für über 90% der bisher festgestellten 6967 Bäume an 548 Standorten konnte ein genauer Pflegeplan anhand einer eigens erstellten Datenbank mit GIS-Anbindung erarbeitet werden. In den letzten 29 Jahren haben Mitarbeiter der Station mit Unterstützung des ehrenamtlichen Naturschutzes 7415Bäume geschnitten, 217 davon im letzten Winter. Die Planung des Schnittes der Kopfweiden ist aufgrund der besseren Erfassung durch das Kopfbaum-Kataster systematischer und gezielter durchzuführen. Der Einsatz eines EDV-gestützten Katasters ist verbunden mit der direkten Maßnahmendurchführung sinnvoll. Die zukünftige Pflege von jährlich 615 Bäumen im Kreis Herford muss sichergestellt und finanziert werden, u.a. durch Spenden und Drittmittel.
Ausgangslage In der Vergangenheit wurden Kopfbäume z.B. von den Landwirten zur Brennholz- und Weidenrutengewinnung genutzt. Später wurde die Pflege durch ehrenamtliches Engagement oder Behördeneinsatz übernommen. Die Nutzung und die Pflege ist jedoch heute vielerorts zusammengebrochen. Immer mehr Bäume sind in einen Zustand, in dem ein Rückschnitt kaum noch oder nur schwer möglich ist.
Viele Bäume sind, bedingt u.a. durch fehlende Pflege, ersatzlos entfernt worden. Die Pflege beschränkt sich auf schon einmal gepflegte oder zufällig bekannt gewordene Standorte. Durch die (im Kreis Herford abgeschlossene) Landschaftsplanung sind kaum Standorte erfasst (ca. 20 %, einige Pläne weisen Kopfbaumpflege nicht aus). Insofern war eine gezielte Planung und Umsetzung von Kopfbaumschnitt aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht möglich.
Die Notwendigkeit der Pflege war nur allgemein bekannt und konnte nicht konkret umgesetzt werden. Bekannte Standorte wiederum konnten oftmals nicht gepflegt werden, weil für die Umsetzung Personal und Finanzierung fehlten. Verschärft wurde die Situation im Kreis Herford, als die übliche Förderung privater Pflegeaktionen (30,- DM / Baum; Finanzierung über FöNa 88 und Kreismittel) Anfang der 90er Jahre gestrichen wurde. Eine Unterstützung von Maßnahmen durch die lokale Sparkassenstiftung ermöglichen eine Weiterführung der Pflege auf niedrigem Niveau.
Es ist zu vermuten, dass Vielerorts in NRW ähnliche Verhältnisse herrschen. Nur durch langjährigen und kontinuierlichen Einsatz ehrenamtlich gestützter Initiativen, wie im Kreis Paderborn, wo pro Winter über 1.000 Bäume durch die dortige Biologische Station gepflegt werden (Wolf pers. Mit.), kann ein umfassender Erhalt der Kopfbäume sichergestellt werden. Hier besteht eine besondere Tradition, die über 30 Jahre und mit inzwischen professioneller Organisation erfolgreich ist. Andere Beispiele zeigen, wie in Düsseldorf und im Kreis Mettmann, dass eine dauerhafte Pflege auch durch kommunale Einrichtungen getragen werden kann. Der vorliegende Bericht über das Kopfbaum-Kataster im Kreis Herford ist als Anregung für die Regionen in NRW zu verstehen, in denen ein ähnlicher „Pflegenotstand“ wie ursprünglich im Kreis Herford vorzufinden ist.
Zielsetzung Auf Anregung aus dem ehrenamtlichen Naturschutz, der nach wie vor Kopfbäume schneitelt und über die Notlage wusste, begann die Biologische Station 1997 mit der Erfassung der gesamten Kopfbaumbestände im Kreisgebiet Herford. Ziel des Projektes ist die konkrete Maßnahmenumsetzung verbunden mit einer dauerhaft gesicherten, zeitlich und organisatorisch abgestimmten sowie weitgehend lückenlosen Pflege der Kopfbäume im ganzen Kreis. Die zur Verfügung stehenden EDV-Mittel sollten schnell und leicht einsetzbar sein. Deshalb wurde auf herkömmliche Datenbank- und GIS-Strukturen zurückgegriffen.
Fragebogen und Kataster Mittels eines eigenen Erhebungsbogens wurden und werden alle bekannten Standorte abgefahren (BFD, FÖJ, andere Praktikant/innen). Abgefragt wurden neben grundlegenden Daten zu den Bäumen, wie Alter, Umfang und vor allem zum Pflegezustand (Schätzungen), Informationen über Eigentümer, Schutzstatus, Kommune, Erreichbarkeit, Zustand der Fläche(n), Beweidung usw. Auch die Art der Weiden, es wird nur zwischen „Bruch“- oder „Korbweide“ grob unterschieden, ist für die zukünftige Nutzung von Interesse. „Korbweiden“-Standorte werden für die Gewinnung von Weidenruten und Stecklingen besonders hervorgehoben. Wenn möglich wurde bei der ersten Begehung mit dem Eigentümer auch ein Gestattungsvertrag für die Durchführung der Pflege verbunden mit einer Verpflichtung zur dauerhaften Sicherung der Bäume vereinbart. Problematisch sind oftmals schwer auffindbare Eigentümer, die – wie es immer öfter festzustellen ist – nicht in der Nähe der Weiden wohnen. Es kommt sogar vor, dass Eigentümer über ihren Besitz nicht ausreichend informiert sind. Gerade die Kopfbaumreihen an Gräben, Bächen etc. liegen zumeist an Flurstücksgrenzen und erschweren die Zuordnung und die Suche nach dem Eigentümer.
Als Grundlage der Kopfbaumsuche dienten zunächst die bekannten Standorte durch Maßnahmen des BUND oder NABU, oftmals mit Gestattungsverträgen. Hinzu kamen eigene Informationen, Daten der Kommunen und Hinweise von Einzelpersonen. Nach gezielten Presseinformationen und anderen Öffentlichkeitsterminen gingen (und gehen) zahlreiche Meldungen aus der Bevölkerung über Kopfbaumstandorte ein.
Aufbauend auf einer von Thomas Wehrenberg erstellten Datenbank (in Access) mit einer Anbindung an das GIS der Station (Arc View) sind nun jederzeit Darstellungen der aktuellen Standorte (zur Pflegeplanung und allgemeinen Präsentation) und Abfragen nach den akuten „Pflegefällen“ möglich. Es lassen sich Umfang und Aufwand der kontinuierlichen Pflege erkennen und berechnen – nachdem der nicht unerhebliche Rückstand aufgeholt ist. Dateiformat und Aufbau der GIS-Anbindung kann jeder Interessent als Kopie beziehen.
Ergebnisse Die Tabelle zeigt den Stand der Erfassung von November 2021. Insgesamt sind im Kreis Herford mit 445 km² 6967 Kopfbäume an 548 Standorten aktuell im Kataster erfasst. Über 97 % dieser Bäume und Standorten existieren genaue Informationen, d.h. für jeden einzelnen Baum wurden Alter, Umfang, Baumart, Pflegezustand etc. aufgenommen und in einer Karte dokumentiert, die auch mit dem GIS der Station digital erfasst ist. Neben den detailliert erfassten Kopfbäumen werden in Zukunft alle weiteren Standorte bezüglich des Informationsstandards angeglichen sowie weitere Standorte gesucht. Schätzungsweise fehlen dem Kataster noch mehrere Dutzend Standorte, vor allem solche mit einer niedrigen Baumzahl. Im Durchschnitt finden sich 13 Bäume je Standort. Auffällig ist der höhere Durchschnittswert in den NSG (über 17 Bäume pro Standort); u.a. durch ein Gebiet bedingt, das trotz geringer Größe (NSG Blutwiese mit 23,5 ha) über 100 Kopfbäume aufweist.
Bäume
%
Standort
%
Außerhalb NSG
5377
23
456
83
In NSG
1590
77
92
17
Insgesamt
6967
100
548
100
Wieviele Kopfweiden stehen an wievielen Standorten im NSG und außerhalb dieser?
Pflege Nach einem vorsichtigen Beginn hat die Einführung des Katasters Früchte getragen und viele neue Standorte konnten erfasst und bearbeitet werden. Auch die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen „Pflegekräften“ funktioniert besser, Absprachen mit Kommunen und privaten Besitzern lassen sich gezielt durchführen. Begründet durch die sich stetig verbessernde Datenlage konnte auch die Zahl der geschnittenen Bäume pro Winter deutlich gesteigert werden. Anhand der Kataster-Unterlagen wurden erstmals für den Winter 1999/2000 die pflegebedürftigen Kopfbäume ermittelt, die einzelnen Maßnahmen geplant und nach der folgenden Prioritätenliste abgearbeitet:
Pflege dringend notwendig,
Lage in einem NSG oder einem anderen Betreuungsgebiet der Station,
Gestattungsvertrag vorhanden,
Der Besitzer kümmert sich um den Verbleib des Schnittguts oder eine andere gute Lösung ist gefunden,
Standort ist gut und witterungsunabhängig erreichbar.
Winter
Bäume
1996/97
10
1997/98
104
1998/99
165
1999/00
315
2000/01
199
2001/02
396
2002/03
496
2003/04
279
2004/05
291
2005/06
344
2006/07
409
2007/08
292
2008/09
486
2009/10
254
2010/11
266
2011/12
255
2012/13
221
2013/14
256
2014/15
358
2015/16
316
2016/17
261
2017/18
231
2018/19
226
2019/20
131
2020/21
115
2021/22
158
2022/23
170
2023/24
194
2024/25
217
Summe
7415
Pflegeschnitt von Kopfbäumen im Kreis Herford in den letzten 29 Jahren – durch die Station mit ehrenamtlicher Unterstützung.
So konnten die Stationsmitarbeiter mit ehrenamtlicher Unterstützung erstmals in der Schnittperiode 1999/2000 über 300 Bäume pflegen. Bisher konnten im Projekt 7415 Kopfbäume von uns geschnitten werden. Anfangs musste zumeist ein Neuschnitt nach über 10 jähriger Pause durchgeführt werden, mit entsprechend erheblichem Aufwand und großen Mengen an Schnittgut. Allen bekannten Bäumen wurden – wenn möglich – Verantwortliche für die Pflege zugeordnet. Nur 27% der Bäume werden von den Eigentümern gepflegt. Die Pflege durch den ehrenamtlichen Naturschutz (BUND Kreis Herford und NABU Rödinghausen) und einige Maßnahmen der Kommunen erfolgen in Kooperation mit der Biologischen Station (s. folgende Tabelle).
Verantwortlich
Bäume
Standorte
Bäume in %
Pflege unklar
325
36
5
Pflege /Eigentümer
1868
195
27
Pflege / Ehrenamt
345
20
5
Pflege / Kommune
790
73
11
Pflege / Station
1620
102
23
Pflege / Weser-Werre-Else-Projekt
2019
118
29
Summe
6967
548
100
Wer pflegt die Kopfbäume im Kreis Herford ?
Verbleib des Schnittguts Teilweise konnte das Schnittgut über Spendengelder der Eigentümer, des Kreises Herford oder finanziert über andere Zuwendungen gehäckselt und abgefahren werden. Vielfach gelang eine erfolgreiche Vermittlung des Schnittguts an Grundschulen oder Kindergärten zur Außenanlagengestaltung. Vorteilhaft sind Abnehmer, die selbst anfahren und Auswahl, Bearbeitung und Abtransport durchführen. Leider zeigte sich, dass weit über die Hälfte der vorhandenen Kopfbäume keine „Korb“- sondern meist „Bruchweiden“ sind, die sich für Tipi- und Tunnelbau nicht eignen. Eine Aufbereitung von Schnittgut für die Verwendung von Weidenbauten und Flechtarbeiten z.B. in Kindergärten und Schulen erfolgt nur auf Bestellung oder für den „Weidentag“ der Biologischen Station. Nur noch gelegentlich finden sich Anwohner oder Eigentümer, die das Astholz der Kopfbäume als Anmach- oder Kaminholz selbst aufschneiden und abtransportieren.
Zukünftige Pflege durch die Station Bei einem Blick auf die zukünftige Entwicklung zeigt sich, dass bedingt durch die verbesserte Datenlage schon viele Bäume gepflegt wurden und deshalb in den nächsten Jahren der Pflegebedarf relativ konstant bleibt. Zudem fehlen im Kataster sicher noch einige Standorte, so dass Nachkartierungen die Zahlen noch erhöhen werden.
Jahr
Schnitt
2025/26
189
2026/27
275
2027/28
189
Summe
653
Zukünftige Pflege durch die Station
Fazit und Ausblick
Durch ehrenamtliche Unterstützung, mit Hilfe von FÖJ und BFD – Praktikant/innen und einer ABM im Bereich EDV, konnte ein relativ verlässliches Bild der Situation der Kopfbäume im Kreis Herford gewonnen werden. Für 95 % der Bäume liegt ein genauer Pflegeplan vor, der die Unterrichtung der Eigentümer per Gestattungsvertrag und ein Organisationsplan (Anfahrt, Verbleib Schnittgut etc.) beinhaltet. Mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit und vor allem durch die zahlreichen Kontakte mit Eigentümern u.a. wurde ein dichtes Netz von Entsorgungsmöglichkeiten geschaffen. Ein überraschendes Ergebnis war der geringe Anteil der „Korbweiden“, die im Weidenbau sehr gut verwendbar sind und deshalb gezielt (nach-)gepflanzt werden.
Wenn die Daten noch fehlender Standorte eingearbeitet sind und der Pflegerückstand aufgeholt ist, kann mit einem Gesamtbestand von ca. 7200 Bäumen im Kreis Herford und einer dauerhaften Pflege von ca. 1000 Bäumen je Saison gerechnet werden. Geht man davon aus, dass ca 25 % durch die Eigentümer und ca. 15% nach wie vor durch Kommunen oder ehrenamtliche Naturschützer gepflegt werden, muss zukünftig für ca. 4300 Bäume (7 Jahre, jährlich ca. 615 Bäume) eine langfristige Lösung gefunden werden. Legt man für die Pflege von 615 Bäumen 100,- € je Baum zugrunde, ergeben sich jährliche Kosten in Höhe von ca. 61.500,- €. Die existierenden Förderungen von Seiten der öffentlichen Hand in naher Zukunft aus. Die zukünftige Pflege der Kopfweiden im Kreis Herford muss also anders sichergestellt und finanziert werden, z.B. durch Spenden, Drittmittel oder durch andere Projekte.
Kopfweiden vor dem Pflegeschnitt
Kopfweisen nach dem Pflegeschnitt
Stecklinge bringen neues Leben für die Kopfweidenstandorte Der Biologischen Station geht es im Kopfweidenprojekt nicht nur um den Erhalt des „Status quo“: vielmehr muss der Verlust vieler Weiden in den letzten Jahrzehnten unbedingt aufgefangen werden. Dazu kommt, dass ein überraschendes Ergebnis der genauen Erfassung aller Kopfbäume im Kreis ergab, dass nur ein geringer Anteil „Korbweiden“ gefunden werden konnte. Diese sind aber vor allem für die Verwendung des Schnittmaterials im Weidenbau sehr wichtig verwendbar sind und sollen deshalb gezielt (nach-)gepflanzt werden.
Durch Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Herford konnte die Station im Laufe des Jahres 2008 und 2009 an bisher 16 Standorten 310 dieser Korbweiden nachpflanzen:
Aufgrund der guten Informationen über die Weiden im Kreisgebiet insgesamt, konnten von vorhandenen Bäumen die geeigneten Stecklinge geschnitten und in vorhandene Lücken eingebracht werden. Probleme machen nach wie vor die Standorte: Leider sind nicht alle Eigentümer bereit, neue Weiden auf ihren Flächen zu zulassen. Die Unsicherheit der Pflege wird dann als Argument ins Feld geführt. Deshalb wird die Station weiterhin an der dauerhaften Pflege der Bäume festhalten, und die Anzahl durch fortführendes Nachstecken der Weiden erhöhen.
Weitere Informationen können Sie auch den Pressartikeln der regionalen Zeitungen entnehmen
21.08.2008
Westfalen-Blatt
150 Korbweiden an sieben Orten Biologische Station setzt Stecklinge
Bauanleitungen Die Biologische Station hat über 20 verschiedene Bauanleitungen von Zaun bis Tipi zusammengestellt. Hier werden einige dieser Bauanleitungen vorgestellt, die sie an dieser Stelle als PDF-Dokumente herunterladen können. Die komplette Sammlung der Bauanleitung können Sie bei uns bestellen.
Gefördert von der Stiftung der Sparkasse Herford wurde von November 2006 bis März 2008 an 12 Kindergärten bzw. Grundschulen (s. Übersicht) im Kreis Herford Weidenbauten errichtet.
Die Tätigkeiten der Biologischen Station umfassten
ein Beratungsgespräch vor Ort,
die Gewinnung des Materials (Zurechtschneiden, Bündeln und Lieferung)
und die fachliche Anleitung und Mithilfe beim Weidenbau.
Die nebenstehenden Fotos und Zeitungsartikel verdeutlichen das hohe Engagement und die begeisterte Mitarbeit der Kinder , Eltern, Erzieher und Lehrer. Es gelang erfolgreich, die nachhaltige Nutzung des Weidenschnitts mit den nötigen Informationen zur Bedeutung und zum Schutz der heimischen Kulturlandschaft mit praktischen Aktionen zu verbinden, die den Kindern (und den Eltern) dazu auch noch viel Spaß gemacht haben. Die auf längere Dauer angelegten Weidenbauten können und sollen, wie auch schon geschehen, kontinuierlich mit den Kindern gepflegt werden und vermitteln somit auch auf lange Sicht wertvolle Kenntnisse und Fertigkeiten. Aufgrund der sehr positiven Resonanz (es konnten nicht alle Anfragen berücksichtigt werden) ist an eine Fortführung des Projektes gedacht.
Übersicht über die Kindergärten und Schulen mit durchgeführten Weidenbauten:
Aktionsangebot rund um die Weide Die Biologische Station führt regelmäßig jedes Jahr am ersten Samstag im Februar einen Tag rund um die Weide durch. Weiter bieten wir für interessierte Gruppen kreative Veranstaltungen zum Basteln mit Weidenmaterial für Kindern und Erwachsene an. Die Termine können mit der Biostation individuell angesprochen werden. Bitte rufen Sie uns an.
Es kommt immer wieder vor, dass Kinder nach dem Spielen in Wiesen mit Hautreizungen in Form von Rötungen und leichten Schwellungen nach Hause kommen. Diese Symptome werden als „Wiesen-Dermatitis“ bezeichnet. Sie sind jedoch nichts im Vergleich zu den Verletzungen, die man sich nach einem Hautkontakt mit der Herkulesstaude zuzieht. Sind die Kontaktstellen dann dem Sonnenlicht ausgesetzt, können schwere Hautverbrennungen, Verfärbungen und Schwellungen entstehen, die durch die im Saft der Pflanze enthaltenen phototoxischen Substanzen hervorgerufen werden. Im schlimmsten Fall können empfindliche Menschen oder Allergiker sogar einen anaphylaktischen Schock erleiden. Daher sollten Kinder nicht in die direkte Nähe der Pflanzen kommen oder mit Pflanzenteilen spielen. Aber auch für Erwachsene ist der Kontakt gefährlich.
Warum die Herkulesstaude auch für unsere Natur nicht gut ist
Die Herkulesstaude wurde im 19. Jahrhundert aus dem Kaukasus eingeführt und breitete sich in Nordrhein-Westfalen schnell aus. Die mehrjährige Riesendolde wurde als botanische Sensation und als Bienenweide in Parks- und Gärten in Deutschland gepflanzt und ist von dort aus verwildert. Typische Lebensräume sind die Ufer von Flüssen und Bächen, Straßenböschungen, Bahnlinien, Waldränder und Brachflächen. Eine Pflanze kann bis zu ca. 100.000 Samen produzieren und ist in der Lage, schnell große Bestände aufzubauen.
Auch im Kreis Herford gibt es an einigen Stellen schon Reinbestände von Herkulesstauden. Sie beschatten den Boden so stark, dass einheimische Pflanzen völlig unterdrückt werden. An Fließgewässern stellen diese „Herkulesstaudenwälder“ auch noch eine starke Erosionsgefahr dar. Anders als Pflanzen, die hier natürlich vorkommen, hält der Gigant das Ufer mit seiner Pfahlwurzel nicht fest.
Bekämpfung der Herkulesstaude (Riesenbärenklau)
Die Biologische Station führt schon seit mehreren Jahren Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Riesenbärenklaus durch. Da bisher noch kein „Patentrezept“ für die Bekämpfung existiert, sind die Biostationsmitarbeiter mit unterschiedlichen Methoden gegen die Pflanze vorgegangen.
Um eine Massenverbreitung zu verhindern sollte die Samenentwicklung gestoppt werden. Am wirksamsten erwies sich dabei das komplette Entfernen der Pflanze inklusive dem Ausgraben der Wurzel. Die Blüten- und Samenstände müssen entsorgt werden, da auch abgeschnittene Blütendolden nachreifen und Samen produzieren können. Auf den bearbeiteten Flächen ist eine sorgfältige Nachkontrolle erforderlich.
In den von der Station betreuten Naturschutzgebieten wurden so erste Erfolge erzielt. Da die Pflanze sich aber nicht nur in den NSG angesiedelt hat, sondern sich im ganzen Kreisgebiet ausbreitet und sich dabei nicht an Zuständigkeitsgrenzen zwischen Bund, Land, Kreis, Kommunen und Privaten hält, ist eine übergreifende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Riesenbärenklaus besonders wichtig.
Das Projekt
Aus diesem Grund hat die Untere Naturschutzbehörde (Kreis Herford) zusammen mit der Biologischen Station Ravensberg und den neun Kommunen ein mehrjähriges Projekt zur Bekämpfung der Herkulesstaude ins Leben gerufen.
Das Projekt wurde im Juni 2005 gestartet und wird seit dem in der gesamten Vegetationsperiode der Herkulesstaude durchgeführt. So wurden auch in diesem Jahr im April die Tätigkeiten wieder aufgenommen. Die Koordination des Projektes hat die untere Naturschutzbehörde übernommen. Der Einsatz, die Anleitung und Betreuung der Mitarbeiter sowie die Erfolgskontrolle wird sowohl von der Biologischen Station als auch von der unteren Naturschutzbehörde durchgeführt. Die durch das Projekt gewonnenen Daten werden so gesammelt, ausgewertet und dokumentiert, dass sie als Grundlage für die effektive Bekämpfung in den kommenden Jahren dienen. Eine selbst herausgebrachte Info Broschüre soll dabei helfen, die Bevölkerung über die Herkulesstaude und die Bekämpfungsmöglichkeiten aufzuklären.Weitere Informationen zum Projektjahr 2006 sind in dem hier archivierten Zeitungsartikel der Neuen Westfälischen (PDF-Datei, 1,2 MB) nachzulesen
Ergebnisse aus dem Projekt 2024
Herkulesstauden kommen in allen Kommunen des Kreises Herford vor. Schwerpunkt der Verbreitung ist in Vlotho mit 171 und Herford mit 202 bekannten Standorten.
von den 599 bekannten Standorten im Kreis Herford werden 90 von der Biologischen Station bearbeitet. Es handelt sich um Flächen mit einzelnen Pflanzen bis hin zu einer Fläche mit über 570 Exemplaren.
19 Standorte wurden 2024 von der Biostation im Rahmen dieses Projektes durch Ausstechen der Wurzel, der einzigen wirksamen Methode, bekämpft. Insgesamt wurden alleine durch die Biostation gut 1920 Pflanzen entfernt.
71 Standorte wurden in den vergangenen Jahren erfolgreich bekämpft, so dass diese 2024 durch die Stationsmitarbeiter nur noch kontrolliert wurden.
190 Arbeitsstunden hat allein die Biologische Station Ravensberg im Jahr 2024 in die Bekämpfung der Herkulesstaude investiert.
Übersichtskarte
Die Übersichtskarte zeigt die uns bekannten und kartierten Herkulesstaudenstandorte (Stand 31.12.2024). Durch Klick auf die Karte öffnet diese sich in besserer Qualität.
Ansprechpartner:
Untere Naturschutzbehörde: Karin Bohrer, Tel.: 05221 132320
Biologische Station Ravensberg: Thomas Wehrenberg, Tel.: 05223 78250
Wir brauchen aber auch Ihre Hilfe
um der Staude Herr zu werden! Darum bitten wir um Ihre tatkräftige Unterstützung:
für die Erfassung der bestehenden und sich neu ausbreitenden Herkulesstaudenbestände, da uns mit Sicherheit nicht alle Standorte bekannt sind. Bitte informieren Sie die Biologische Station über die Ihnen bekannten Standorte.
auch bei der Bekämpfung selbst ist Ihre Mithilfe gefragt. Je mehr Leute sich an der Bekämpfung der Herkulesstaude beteiligen, um so größer sind die Erfolgsaussichten!
Was man nicht tun sollte
nicht in Panik geraten sobald man eine große Pflanze mit weißen Doldenblüten sieht
die Pflanzen nicht ziellos mit Hacke und Spaten, womöglich mit Chemikalien, zu vernichten suchen
schon gar nicht die Blüten- und vor allem nicht unreife (sie reifen nach!) oder reife Fruchtstände in der Landschaft verteilen!
Was man tun sollte
Wenn man auf eine verdächtige Pflanze trifft, unbedingt prüfen ob es sich nicht vielleicht um den einheimischen Bärenklau handelt, denn der sollte unbedingt stehen gelassen werden. Zur Bestimmungshilfe kann dieInfo Broschüre genutzt werden.
Wenn Sie im Garten oder in der Umgebung an Straßen- und Waldrändern Standorte der Herkulesstaude finden, die nur wenige Pflanzen umfassen (Einzelpflanzen), empfehlen sich folgende Maßnahmen: Am Besten ist es, die Jungpflanzen ab April/Mai mit einem Spaten möglichst tief auszustechen und die Wurzeln verdorren zulassen in dem man sie in die Sonne legt. Die Fläche sollte man den ganzen Sommer immer wieder kontrollieren und die Arbeit ggf. wiederholen. Falls doch einige Pflanzen zur Blüte kommen, sollten die Blütenstände vorsichtig entfernt und in der Restmülltonne entsorgt werden. Nicht kompostieren, nicht in die Komposttonne – Ausbreitungsgefahr!
Bei größeren Beständen kann es auch hilfreich sein , wenn man die Pflanzen kurz vor der Blüte abmäht und die Wurzeln in ca. 20cm Tiefe absticht. Das Mähen muss mindestens sechsmal in einer Saison im Abstand von 10-14 Tagen wiederholt werden. Dabei sollte man unbedingt auf niedrig wachsende „Notblüten“ achten, die vorher zu entfernen sind. Nach einem Jahr ist die Arbeit leider nicht getan, die Samen im Boden bleiben mindestens 10 Jahren keimfähig, so dass auch in den Folgejahren die Fläche immer wieder kontrolliert werden muss.
Vor allem wenn Sie größere Ansammlungen der Staude entdecken, aber auch bei Einzelfällen an Straßen, melden Sie sich bitte beim Kreis oder der Biologischen Station Ravensberg.
Schutzmaßnahmen
Ganz wichtig bei Arbeiten mit der Herkulesstaude ist die Schutzkleidung. Dazu gehören:
Handschuhe, die mit
einem langärmeligen Hemd / Sweatshirt abschließen,
lange Hose, feste Schuhe
evtl. Gesichtschutz und
Sonnencreme
Falls doch Hautkontakt mit Pflanzenteilen oder dem Saft erfolgt ist, sofort mit klarem Wasser abspülen, die Stelle mit Sonnencreme einreiben und vor der Sonne verstecken. Das Abheilen dauert meist ein bis zwei Wochen. Auch danach sollte die Sonne gemieden werden. Bei stärkeren Beschwerden sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden.
Fahrradfahren und freie Natur gehören untrennbar zusammen. Mit diesen Routenvorschlägen für den aktiven Freizeitradler halten Sie ein besonderes Produkt in den Händen:
Sie fahren nicht nur durch die Landschaft hindurch sondern auch zu ihr hin!
Diese Fahrradrouten folgen schon einmal verschlungenen Wegen. Wissenswertes zu Tieren und Pflanzen, über die lokale Geschichte und über die jahrhundertealte Verbindung von Mensch und Kulturlandschaft lassen sich an den zahlreichen Wegpunkten auf den 16 – 28 km langen Rundwegen erfahren.
Dabei sind schöne Aussichten, interessante Einblicke, regionale Besonderheiten oder Merkwürdigkeiten – lassen Sie sich überraschen mit ganz anderen Aspekten der direkten Umgebung von Spenge, Enger, Rödinghausen, Bünde, Kirchlengern, Hiddenhausen, Herford, Löhne und Vlotho.
Viel Spaß wünscht Ihnen
Die Biologische Station Ravensberg
Tipp
Lassen Sie sich bei Ihrer Tour von Satelliten leiten! So finden Sie zuverlässig Ihren Weg und können sich ganz entspannt auf die Landschaft konzentrieren.
Die Rundwege können Sie kostenlos als GPS-Track von unserer Homepage herunterladen und auf ihr Navigationsgerät aufspielen.
Haben Sie kein entsprechendes technisches Gerät? Macht nichts! Die Fahrradfreizeitrouten sind zwar nicht beschildert. Aber wir haben für Sie eine detaillierte Karte mit allen wichtigen Informationen vorbereitet
Alle weiteren Informationen und Downloads finden Sie unter:
Für Kinder von 3 bis 11 Jahren gibt es seit 2007 ein besonderes Angebot der Biologischen Station:
Die Spürnasen-Führungen
Ausprobieren, spielen, lernen und entspannen – ihr wollt die Natur aus nächster Nähe kennenlernen? Dann seid ihr hier genau richtig! Egal ob als Familie, Kindergartengruppe, Grundschulklasse oder auf einem Kindergeburtstag – bei unseren Spürnasenführungen ist für jeden etwas dabei. Ganz nebenbei lernt ihr viel Wissenswertes über die Tiere und Pflanzen, die dort leben. Unsere „Spürnasen-Scouts“ begleiten euch. Sie bringen alles mit, was für die Führung benötigt wird. Organisiert noch ein gesundes Picknick dazu, packt eine Portion Neugier mit ein – und los geht’s!
Wer: Kinder von 3 bis 11 Jahren, maximale Gruppengröße 20 Kinder
Wo: auf unseren Routen im Wiehengebirge/Rödinghausen (1), Randringhausen/Bünde (2), Stuckenberg/Herford (3) und naturnaher Kurpark/ Vlotho (4)
Wann: von März bis Oktober
Dauer: 2-3 Stunden
Treffpunkte:
1) Wiehengebirge in Rödinghausen: Parkplatz Jugendgästehaus Zum Nonnenstein, 32289 Rödinghausen
2) Randringhausen in Bünde: Parkplatz Kurhaus Bäderstr. 102, 32257 Bünde
3) Stuckenberg in Herford: a) Parkplatz Hotel Waldesrand Zum Forst 4, 32049 Herford b) Parkplatz Restaurant Steinmeyer Wüstener Weg 47, 32049 Herford
Die Übersichtskarte erscheint auf Klick in besserer Qualität, oder Sie öffnen die PDF-Datei (6 MB)
Infos
Die Spürnasen stehen seit 2007 für eine Erlebnispädagogik, die Wahrnehmung und Wissen über die Natur verbessern will („Flow Learning“ nach Joseph Cornell). Zugleich wird mehr Verantwortung im Umgang mit der Natur vermittelt. Alles mit viel Spaß und Bewegung! So haben bis Ende 2024 daran schon über 19.127 Kinder während unserer insgesamt 973 Veranstaltungen den Wald spielerisch erlebt.
Aktuelles:
Vieles neu im Jahr 2025
Das Konzept der Spürnasen wurde grundlegend überarbeitet und neben den bekannten Standorten in Randringhausen und im Stuckenberg gibt es jetzt zwei neue Routen im Wiehengebirge in Rödinghausen und im naturnahen Kurpark in Vlotho.
Informationen zur Buchung und zum Ablauf der Führung gibt es bei der Biologischen Station Ravensberg im Kreis Herford und auf unserem Buchungsformular, das ausgedruckt und ausgefüllt an die Biologische Station zurückgesendet wird! Bei jeder Führung sollte zusätzlich eine erziehungsberechtigte Person mitgehen.
Biologische Station Ravensberg Am Herrenhaus 27 32278 Kirchlengern Telefon (05223) 78250 Fax (05223) 78522 info@bshf.de
Dank der Unterstützung durch die Stiftung der Sparkasse Herford können wir auch 2025 dieses einmalige Angebot zu den familienfreundlichen Konditionen von 45 € pro Führung anbieten.
Tödliche Amphibienkrankheit bedroht Feuersalamander im Kreis Herford
Der Pilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) wurde im Juli 2024 erstmals in Bielefeld (Region Teutoburger Wald) nachgewiesen!
Die Infektion mit dem Hautpilz befällt unsere heimischen Molche und Feuersalamander und führt bei Feuersalamandern zum Tod. Der Pilz greift die Haut der Tiere an und zerstört deren Funktion. Betroffene Feuersalamander weisen Läsionen auf der Haut auf. Der ursprünglich aus Asien stammende Chytridpilz ist über den internationalen Amphibienhandel nach Holland eingeschleppt worden und hat sich anschließend Richtung Belgien und Deutschland ausgebreitet. U. a. in der Eifel und im Ruhrgebiet wurden bereits ganze Populationen ausgelöscht. Nach zwei Nachweisen in Bielefeld hat sich die Gefährdungslage für die Feuersalamander im Kreis Herford deutlich verschärft.
Wo leben Feuersalamander?
Der typische Lebensraum der Feuersalamander liegt in feuchten Laubmischwäldern der Mittelgebirge. In Totholzbeständen, unter Steinen, zwischen Felsblöcken und Baumwurzeln finden die erwachsenen Feuersalamander Versteckmöglichkeiten. Für die Fortpflanzung benötigt er in seinem Lebensraum außerdem Quellbäche, Quelltümpel und quellwassergespeiste Kleingewässer. In diese werden kiementragende ca. 2,5 – 3 cm große Larven abgesetzt. Hier entwickeln sie sich, bis sie als ca. 5 – 7 cm große Jungtiere das Wasser verlassen.
Was tun?
Die Sporen des Pilzes können über den Menschen (bspw. als Rückstände an Schuhen, Reifen oder Hundepfoten) verbreitet werden. Durch die Einhaltung von Hygienemaßnahmen können wir die Übertragung von Pilzsporen eindämmen.
Hierzu sind folgende Schutzmaßnahmen geeignet:
Offizielle Wege nicht verlassen
Gewässer und Gewässerufer nicht betreten
PKWs direkt an der Straße und auf befestigten Parkplätzen parken
Hunde anleinen und nicht an die Gewässer lassen
Keine Amphibien anfassen
Schuhe vor Ort nach der Wanderung von grobem Schmutz befreien
Schuhe vor dem nächsten Einsatz mit Ethanol (70 %) desinfizieren und anschließend vollständig durchtrocknen lassen
Bei einem direkten Wechsel zwischen Gebieten ein zweites Paar Schuhe mitnehmen
Bitte um Mithilfe!
Melden sie uns ihre Feuersalamander-Funde!
Die Biologische Station Ravensberg im Kreis Herford e. V. steht in engem Austausch mit den Kollegen aus den angrenzenden Kreisen. Um die Ausbreitung des Pilzes zu dokumentieren, sind alle Totfunde oder Verdachtsfälle auf die Erkrankung von Bedeutung.
Bitte melden Sie uns sowohl die Totfunde von Feuersalamandern als auch Funde von lebenden Feuersalamandern mit oder ohne Hautläsionen mit genauer geographischer Angabe des Fundortes (z. B. Koordinaten) und aussagekräftigen Bildern des Tieres!
Ansprechpartner: Biologische Station Ravensberg im Kreis Herford e. V. Jennifer Heermann E-Mail: heermann@bshf.de Tel.: 05223/1837766
Das Handbuch Artenschutz wird gerade überarbeitet! Die Informationen zu den einzelnen Arten sind zur Zeit nicht verfügbar.
Das Handbuch Artenschutz im Kreis Herford (als ein Bestandteil des Landschaftskatasters des Kreises Herford) ist ein gemeinschaftliches Projekt der Biologische Station und dem Amt für Landschaft und Bauen des Kreises Herford.
Die wichtigsten Ziele sind:
Die Sicherung und Förderung besonders gefährdeter Arten und deren Lebensräume im Kreisgebiet
Aufbau und Fortführung eines digitalen Datenbestandes zum verbesserten Überblick über die Situation der belebten Natur im Kreis
Information der interessierten Öffentlichkeit und der Behörden bei den Kommunen
In der Projektbeschreibung sind näher Infos über die Entstehung und Verwendung des Artenschutzhandbuchs aufgeführt.
ÜberE-Mail können Sie uns selber eigene Beobachtungen zu den schon im Handbuch aufgeführten oder zu weiteren besonderen Arten mitteilen.
Wollen Sie weitere Informationen, vielleicht auch zu anderen als die hier beschriebenen Arten, dann werden Sie vielleicht im Infosystem der LANUV fündig. Auch das Internetportal www.natur-in-nrw.de stellt zahlreiche Artenprofile zur Verfügung.
Projektbeschreibung
Im Kreis Herford gibt es ein breites Spektrum an Lebensraumtypen sowie viele Tier- und Pflanzenarten. Für diese Arten und Lebensräume müssen lokal angepasste Empfehlungen für Maßnahmen erarbeitet werden. Dafür sind neben den Kenntnissen der Lebensraumansprüche natürlich vor allem Daten über das Vorkommen und die Bestandszahlen bestimmter „Anzeiger“-Arten wie z.B. Neuntöter, Laubfrosch etc. zu erheben, auszuwerten bzw. zu überwachen.
Gezielte Einzelmaßnahmen und ganze Maßnahmenpakete, die konkret Schwerpunkte und die notwendige Zielrichtung für den Einsatz von Naturschutzinstrumenten ergeben, lassen sich realisieren. Neben der Landschaftsplanung, die hierfür meist nicht die notwendigen Detailinformationen aufweist, ist es vor allem der Bereich Ausgleich und Ersatz (A+E), der vielfach Fragestellungen in dieser Richtung aufwirft.
Die Biologische Station und die Kreisverwaltung in Herford sammeln, sichten und verarbeiten zahlreiche Daten, die auf eigenen Erfassungen von Flora und Fauna, Daten des ehrenamtlichen Naturschutzes sowie anderer Quellen (Landschaftsplanung, A+E-Planungen, Landschaftspflegerische Begleitpläne, Erfassungen für bestimmte Vorhaben etc.) aufbaut. Mithilfe der modernen Datenverarbeitung und der Anbindung an ein GIS (Geographisches Informationssystem) kann jederzeit eine Aktualisierung und Präsentation der Daten ermöglicht werden.
Mittels des Internets könne aktuelle Bestandangaben und Verbreitungskarten ausgewählter Tier- und Pflanzenarten direkt von Besuchern der Homepage der Station (Später auch des Kreises) abgerufen werden. Diese Darstellung dient auch der Aufforderung nach Ergänzung und Korrektur der Angaben durch Gebiets- und Artenkenner.
Sie möchten die Fassade, das Dach oder den Keller renovieren? Fledermäuse leben oft unbemerkt mitten unter uns. Während sie nachts ausfliegen um Insekten zu jagen, verbergen sie sich tagsüber in ihren Quartieren. Neben Arten, die in Höhlen und Spalten an Bäumen leben, gibt es solche, die Quartiere an Gebäuden bevorzugen, zum Beispiel in Mauerspalten, hinter Fensterläden oder auf Dachböden. Die Zukunft dieser Gebäude bewohnenden Fledermausarten hängt in besonderem Maße von unserer Bereitschaft ab, ihre Quartiere zu bewahren bzw. bereitzustellen. Jeder Hausbesitzer, Mieter, Verwalter, Architekt und Handwerker kann daher aktiv zu ihrem Schutz beitragen, indem er vorhandene Quartiere erhält, ehemalige bei Sanierung wieder zugänglich macht und zusätzlich neue schafft.
Sie haben einen Verdacht, dass Fledermäuse an ihrem Haus wohnen? Dann freuen wir uns über eine Meldung bei einem der folgenden Unterstützer des Projekts und helfen Ihnen gerne.
Die Warmenau ist 19,6 km lang und heute auf ca. 14 km Länge die Grenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Ihr Ursprung liegt auf dem Gebiet der Stadt Werther am Fuße des Teutoburger Waldes. Nach wenigen Kilometern Fließstrecke ist der Bach, der sich mehr und mehr zu einem kleinen Fluß entwickelt, zugleich Begrenzung der Kreise Herford und Osnabrück, der Kommunen Spenge und Melle. Kurz vor der Mündung verliert die Warmenau die Funktion als Grenze und mündet auf niedersächsischer Seite in die Else.
Immer wieder in der Geschichte haben Flüsse und Bäche – ebenso wie Gebirge und Küstenlinien – die Grenze zwischen verschiedenen Territorien gebildet. An der Warmenau gab es viele Jahrhunderte nach der Besiedlung und Urbarmachung des Landes zunächst keine Grenze. Erst durch langwierige und schwer durchschaubare Fehden und Streitigkeiten, die Jahrhunderte andauern, wird der ungehindert fließende Bach in die Funktion einer Grenze gezwungen. Lange Zeit verhindert nun das Festhalten am Grenzverlauf in der Mitte des Gewässers einen Ausbau oder eine Begradigung; eine gemeinsame Anstrengung zur Begradigung war aufgrund der unüberbrückbaren Gegensätze nicht denkbar, geschweige denn durchführbar.
Erst im 20. Jahrhundert ergibt sich in der Zeit des „Großdeutschen Reiches“ die Möglichkeit, die Grenze in ihrer Funktion zu verneinen und ihren Verlauf und damit auch den Bach zu verändern. Im folgenden soll die bewegte Geschichte der Warmenau kurz dargelegt werden. An einem konkreten Abschnitt des Gewässers wird zudem die Entwicklung und Konsequenzen der Begradigung geschil
Klaus Nottmeyer-Linden, Stefan Müller und Dieter Pasch (Bearb.)
Vorschläge zur Weiterentwicklung des Vertragsnaturschutzes
Tagungsbericht der gleichlautenden Fachtagung 23.-24. Oktober 2002 in Wuppertal
Erschienen in den BfN – Skripten 89 beim Bundesamt für Naturschutz, Bonn- Bad Godesberg 2003, 107 Seiten
Gefördert und Herausgeben vom Bundesamt für Naturschutz
Bezug über das BFN oder der Biologischen Station Ravensberg
Sie können die Veröffentlichung auch bald als PDF-Dokument anzeigen lassen und auf Ihren Rechner speichern:
ist noch in Vorbereitung
Zusammenfassung
Auf einer Tagung zum Thema Vertragsnaturschutz trafen sich am 23. und 24.10.2002 in Wuppertal 77 Teilnehmer aus Forschung, Verwaltung, Landwirtschaft und Naturschutz – unter ihnen 10 Referenten aus Deutschland und der Schweiz. Es wurde allgemein bekräftigt, dass dem Vertragsnaturschutz als einem sehr erfolgreichen Kooperationsmodell zwischen Landwirtschaft und Naturschutz eine besonders wichtige Rolle bei der zukünftigen Umsetzung von Naturschutz- und Agrarumweltzielen zukommt. Europäische wie bundesdeutsche Rahmenbedingungen im aktuellen Vertragsnaturschutz wurden vorgestellt und mögliche Entwicklungen für die Zukunft skizziert. Dabei wurde ein erhöhter Abstimmungsbedarf zwischen den Bundesländern, dem Bund und der EU deutlich. Wege außerhalb der EU-Förderung offenbarten sich am Beispiel der Schweiz, die vor allem in der Effizienzkontrolle und der Qualitätssicherung einen gewissen Vorsprung vor den EU-Ländern zu haben scheint. Aktuelle Beispiele aus der Forschung und der administrativen Umsetzung bei der Erfolgskontrolle und der Verbesserung im Sinne einer Ergebniskontrolle zeigten auf, dass auch innerhalb der EU-Förderung viel Spielraum genutzt werden kann und neue Wege beschritten werden sollten. Oftmals hapert es aber an der Umsetzung vor Ort, wie es konkrete Beispiele aus Nordrhein-Westfalen belegten.
Zum Abschluss der Tagung wurden Ansätze zur Weiterentwicklung des Vertragsnaturschutzes aus Sicht der Landwirtschaft und des Naturschutzes vorgestellt und ausgiebig diskutiert, wobei immer wieder auf die Gemeinsamkeiten verwiesen wurde. Gewarnt wurde vor bürokratischen Hemmnissen, zu deren Reduzierung auch konkrete Vorschläge vorliegen.
In NNA-Berichte 16. Jahrgang/2003, Heft 2: Naturschutz-Indikatoren / Neue Wege im Vogelschutz
Herausgeber & Bezug:
Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz Hof Möhr, D-29640 Schneverdingen Telefon (05199) 989-0, Telefax (05199) 989-46 e-mail: nna@nna.de Internet: www.nna.de
Einleitung: Der Beitrag ist der Versuch, die Geschichte des Vogelschutzes aus zugegeben subjektiver Sicht in wenigen, stark zusammengefassten Abschnitten darzustellen und einige persönliche Thesen auch zur Zukunft des modernen Vogelschutzes zu wagen. Eingangs möchte ich Anna-Katharina Woebse und Friedemann Schmoll ganz besonders herzlich danken, die mir wertvolle Literaturhinweise und besonders auch Einblick in noch nicht veröffentlichte Schriften gaben. Beide sind mit ihrer Arbeit zur Geschichte des Natur und Vogelschutzes eng mit dem Archiv, Forum und Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland in Königswinter verbunden. Wir können uns glücklich schätzen, dass es diese Einrichtung gibt, die in Zukunft noch viele wichtige Arbeiten über dieses spannende Thema fördern und hervorbringen wird.
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