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Montag - 15.02.2021

Die Biologische Station schneidet Kopfbäume in der Blutwiese

Das kleine Naturschutzgebiet in Löhne war früher eine der umfangreichsten Standorte mit Kopfweiden – an die 100 Bäume wurden noch vor 20 Jahren gezählt. Inzwischen sind es leider weniger geworden, auch durch den Bau der Nordumgehung Bad Oeynhausen (A 30).

Insgesamt hat sich die Station für diesen Winter in den Feuchtwiesen in Gohfeld viel vorgenommen, 52 große Weiden waren „dran“. Denn alle 7-10 Jahre müssen die Äste der Kopfbäume, meist Weiden, auf ca. 2-3 Meter Höhe abgesägt werden. Sonst würden die kurzen Bäume unter der Last allzu großer Kronen zusammenbrechen. Auch das ist in der Blutwiese schon passiert. 28 Jahre fast genau ist es her, als das Team der Station genau an dieser Stelle die ersten Kopfweiden in der „Stationsgeschichte“ geschnitten hat. Seitdem sind wir mindestens viermal wieder hier gewesen.

Zuerst werden die zahlreichen Äste nacheinander abgesägt. Das ist vergleichsweise schnell gemacht, doch mit dem Aufräumen und Zerhäckseln der Äste beginnt dann die „eigentliche“ Arbeit. Dafür hatte das Team der Station am vergangenen Samstag viele helfende Hände. Weil wegen der Pandemie Veranstaltungen mit dem BUND abgesagt werden mussten, halfen Mitarbeiter/innen aus dem Büro ebenso wie die aktuellen sowie vier ehemalige Freiwillige sowie eine Studienpraktikantin. So waren es immerhin 14 Personen, die unter Einhaltung der Abstandsregeln bei knackigem Frost ordentlich was weg geschafft haben. Auch vier Jäger, die im Gebiet zu tun hatten, halfen einige Stunden mit.

„Viele Hände, schnelles Ende“, so sagt man. Am frühen Nachmittag haben wir die Aktion beendet; die Maßnahme selber läuft noch in dieser Woche weiter, denn 52 Weiden in der Größe sind viel Arbeit.