Paterberg

Allgemeines zum Gebiet

Das Naturschutzgebiet Paterberg mit seinen 9,4 Hektar befindet sich am nordwestlichen Rand des Stadtgebietes Vlotho. Es ist durch einen strukturreichen Wald mit aufgelassenen Steinbruch gekennzeichnet. Überwiegend handelt es sich um einen Eichen-Buchenwald mit größeren Bereichen die mit Feldahorn und mit  Hainbuchen bestockt sind. Diese weisen in Ihrer Wuchsform auf eine ehemalige Niederwaldnutzung (siehe Foto) hin, die man hier im Vlothoer Bergland noch häufiger findet.

Im Osten befindet sich eine artenreiche magere Wiese, die eine Vielzahl bedrohter Arten wie Zauneidechse, zahlreiche verschiedene Orchideenarten und Arzneithymian Lebensraum und damit Ausbreitungspotential bietet. Die Fläche wird liebevoll von der Eigentümerfamilie mit Unterstützung der Biologischen Station gepflegt. 

Besonderheiten Natur

Der Paterberg ist gekennzeichnet durch das Vorkommen von vielen verschiedenen Orchideenarten wie Mannsknabenkraut, Breitblättriges und Geflecktes Knabenkraut, Zweiblatt und Weißes Waldvöglein und Breitblättrige Stendelwurz. Neben der Zauneidechse kommt hier auch der Kammmolch vor, beides europäisch geschützte Arten und bedroht bzw. stark bedroht.

Der Steinbruch als wichtiges Refugial- und Trittstein-Biotop ist von regionaler Bedeutung. Hier kommt auch der Uhu vor (Foto Steinbruch mit Uhukasten). Eine kleine Heidefläche und der naturnahe Bach mit seinen Quellbiotopen ergänzen den hohen Schutzstatus des Naturschutzgebietes.

Ziele des Naturschutzes

Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf das Offenhalten des Steinbruchs, den Schutz der Orchideenvorkommen durch Besucherlenkung und angepasste Mahd und den Erhalt und der Entwicklung der kleinen Heidefläche und der Quellbiotope.

Tätigkeitsschwerpunkte der Biologischen Station

Regelmäßiges Freischneiden des Steinbruches, Pflege der Heidefläche und Hilfe bei der Mahd des Trockenrasenbiotopes sind die wichtigsten und regelmäßigen Maßnahmen. Müll entfernen und Besucherkontrolle sowie Absprache von weiteren Pflegemaßnahmen ergänzen die Aufgaben.

Lage des Gebietes

Weitere Informationen

Fachinformationen Land NRW


Regeln beim Betreten eines Naturschutzgebiets
  • Bitte bleiben Sie auf den Wegen
  • Hunde sind anzuleinen
  • Müll bitte nicht wegwerfen
  • Kein Feuer machen und nicht grillen
  • Pflanzen nicht entnehmen oder beschädigen
  • Wildlebende Tiere nicht beunruhigen