Früher wurden die Transformationsstationen der regionalen Stromversorger mit auffälligen, schmalen, aber hohen Steinhäusern umbaut. Heute sind die Trafo-Stationen niedrige und kleine Betonkästen. Was tun mit den vielen alten Häuschen? Schon dutzendfach im Kreis Herford wurden die standfesten und haltbaren Gebäude für den Artenschutz umgebaut. An der Grenze zwischen Stift Quernheim und Klosterbauerschaft hat das Team der Biostation ein solches Trafohäuschen fit gemacht für seine neue Funktion, als multipler Nistkasten für Vögel und Fledermäuse. Mit einem Hubwagen, netterweise von der Firma Bollmeyer mit deutlich gesenktem Preis gesponsert, haben die Freiwilligen der Station unter Leitung von Außendienstler Dennis Böse mehr als 20 Nist- und Fledermauskästen angebracht. Nun können sie kommen, Mauersegler, Mehlschwalbe und Co. Weitere Arbeiten werden vor allem im Inneren folgen, um Platz zu schaffen für größere Höhlenbrüter wie den Turmfalken.