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Freitag - 04.12.2020

Rasputin ist Vater geworden!

Bibernachwuchs im NSG Elseaue

Vor fast sechs Jahren, am 16.2.2015, gelangen uns eindeutige filmische Beweise für die Anwesenheit eines Bibers an der Else – mitten im Naturschutzgebiet. Seitdem haben wir Jahr um Jahr mithilfe von vielen Wildkameras und dank engagierter Unterstützung von Studierenden und Freiwilligen der Station unzählige Aufnahmen gemacht – alle von einem Biber. Den tauften die BürgerInnen von Bünde in einer Umfrage der Neuen Westfälischen seinerzeit freundlich „Rasputin“. Schon machten scherzhafte Bemerkungen über den einsamen Single in der Else die Runde. Da weit und breit keine anderen Biber bekannt waren, schien sich die Lage langfristig nicht zu bessern. Bis 2020. Im Sommer dieses Jahres tauchten Hinweise auf Biber auch aus anderen Teilen des Kreises Herford auf. Anfang Oktober dann der erste deutliche Hinweis auf zwei Biber an der Else, festgehalten von den Kameras, die unermüdlich betreut werden. Ein großes Tier (Rasputin) und ein deutlich kleineres. Ein Weibchen? – so fragte sich und hoffte das Team der Station. Nun ist es offiziell. Passend am 11.11. sprangen zwei deutlich kleinere Biber an einem gefällten Baum herum – eindeutig Jungtiere!

Das Biber Highlight Video finden sie hier

Wie, wann und wo genau sie geboren sind – das werden wir kaum erfahren. Wahrscheinlich ist aber, dass ein eingewandertes Weibchen für den Nachwuchs verantwortlich ist – und wohl auch der Ex-Single Rasputin. Die Station wird die weitere Entwicklung der Biber fest im Blick behalten.