Seit 2014 steht im Enger Bruch eine Nisthilfe für den Weißstorch, die seit 2017 auch besetzt ist. Acht Jahre mit Bruten haben die großen Vögel hier erfolgreich hinter sich gebracht.
Bei einer Pflegemaßnahme an den Kopfweiden in der Nähe des Nestes entdeckten Mitarbeitende der Biologischen Station eine deutliche Schieflage des Stammes, auf dem der inzwischen schwere Horst sitzt.
Geschätzte 300 Kilo mag das Nest gewogen haben und drohte abzuknicken, bis die Hilfe am 3.3.25 kam: Mit dem Team der Station kam die Firma Düning dazu, die einen Hubsteiger mit Raupenfahrzeug einsetzte. Trotz der Kälte und der relativen Trockenheit ist die Fläche, die im Besitzt des Kreises Herford ist, sehr weich und schlammig. Die fleißigen Helfer brachten zwei Stützen aus 7,50 m langen Kanthölzern an und mit einem weiteren wurde der schiefe Mast gestützt. Mit einer Forke wurden etwa 20 cm Horsthöhe abgetragen, um das Gewicht etwas zu reduzieren. Noch während die Nistplatzretter abrückten kamen die Weißstörche angeflogen. Ein Vogel hatte Nistmaterial im Schnabel…
Nach der hoffentlich erfolgreichen Brutzeit wird das Provisorium wieder abgebaut und der alte Mast durch einen neuen ersetzt.