Aktuelles

Feierlicher Projektabschluß

Die Flyer zu den Natur und Kultur Wanderungen liegen jetzt auch gedruckt vor

Zum offiziellen Projektabschluss lud die Station alle Förderer, Unterstützer und Partner in das Herrenhaus nach Stift Quernheim ein, zu Kaffee, Tee, Plätzchen und Kuchen.

Und alle kamen: eine Vertreterin des LWL aus Münster, Vertreter der Stiftung der Sparkasse Herford ebenso wie von der Stiftung für die Natur Ravensberg, die Wirtschaftsförderer vom Kreis Herford – und der neu gewählte Landrat des Kreises Herford, Mirco Schmidt.

Er bedankte sich sehr für die Einladung und lobte das Projekt ausdrücklich, vor allem die digital gestützte Werbung für das Wandern im Kreis Herford. Den schön gestalteten und frisch gedruckten Schuber für 25 Wanderungen „Natur und Kultur“ empfahl er als Weihnachtsgeschenk!

Hier verweisen wir gerne auf unsere Bestellfunktion auf der Wander-Homepage:

Alle 25 Natur und Kultur Flyer in einer Box: Jetzt bestellen!

Nochmal ein herzliches Dankeschön für den sehr netten, zahlreichen Besuch bei uns – und natürlich für die Unterstützung des Projektes.

Alle weiteren Informationen zum Wander-Projekt finden Sie unter www.wandern-im-kreis.de
Aktuelles

Kopfweidenschnitt für die Artenvielfalt

Erfolgreicher Mitmachtag in Spenge-Mantershagen

Am letzten Mitmachtag in diesem Jahr organisierte die Biologische Station Ravensberg zusammen mit dem BUND und dem Heimatverein Bardüttingdorf die Pflege von Kopfweiden in Spenge-Mantershagen. Start war am letzen Samstag um 9.30 Uhr am Wiesengrundbach zwischen den Straßen Kösterholz und Bürgerweg.

Dort stehen 25 alte Kopfweiden, die dringend gepflegt werden mussten. Viele Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten finden in Kopfweiden einen wichtigen Lebensraum. Damit sie erhalten bleiben und nicht durch die Last der schweren Äste auseinanderbrechen, brauchen sie einen regelmäßigen Rückschnitt und so gab es viel zu tun!

Zuerst wurden die zahlreichen Äste nacheinander abgesägt. Das war vergleichsweise schnell gemacht. Doch dann begann die „eigentliche“ Arbeit mit dem Aufräumen und Verarbeiten der Äste. Um so erfreulicher war es, dass an diesem Tag insgesamt 37 Helfer:innen gekommen waren. So konnte die Arbeit bis zum Mittag erfolgreich abgeschlossen werden. Nach der Praxis im Gelände warteten zwei leckere Suppen auf die fleißigen Naturschützer:innen – ein schöner Abschluß für diese gelungene Gemeinschaftsaktion 😊.

Neben den Leuten von der Biostation, dem BUND und dem Heimatverein Bardüttingdorf war auch der NABU Spenge und viele „neue“ Naturschützer beim Mitmachtag für die Artenvielfalt fleißig am Helfen!

Info: Der Wiesengrundbach ist Teil des geschützten Lanschaftsbestandteils „Spenger Mühlenbachsiek und Nebensieke“.

Hinweis: Wer Interesse hat, sich aktiv an weiteren Naturschutzaktionen zu beteiligen oder sich in anderen Bereichen für den Schutz der Natur im Kreis Herford einzusetzen, ist bei der BUND Kreisgruppe Herford herzlich willkommen! Kontakt: 0170-7619035, bund.herford@bund.net
Termine und weitere Naturschutz- und Umweltinformationen finden sich auch auf der Homepage des BUND Herford (https://herford.bund.net/) und hier bei der Biologischen Station Ravensberg.

Aktuelles

Mitmachtag im Enger Bruch

Kopfbaumpflege und mehr im „Paradies für Vögel“

Unter dem Motto „Sei dabei für die Artenvielfalt – Die Natur braucht dich beim Mitmachtag 2025“ haben die Biologischen Stationen in NRW zu unterschiedlichen Naturschutzaktionen eingeladen.

Im Kreis Herford organisierte die Biologische Station Ravensberg zusammen mit dem BUND die Pflege von alten Kopfweiden an einer Schafsweide im Naturschutzgebiet Enger Bruch mit vielen besonderen Pflanzenarten, u.a. dem Röhrigen Wasserfenchel. Start war um 9.30 Uhr. Vorrangig sollten 16 Kopfweiden gepflegt werden. Viele Vogel- und Insektenarten finden in Kopfweiden einen wichtigen Lebensraum. Damit sie erhalten bleiben und nicht durch die Last der schweren Äste auseinanderbrechen, brauchen sie einen regelmäßigen Rückschnitt.

Zuerst wurden die zahlreichen Äste nacheinander abgesägt. Das ist vergleichsweise schnell gemacht, doch mit dem Aufräumen und Verarbeiten der Äste begann dann die „eigentliche“ Arbeit. Für die viele Handarbeit freuten wir uns über die zahlreichen tatkräftigen UnterstützerInnen, die trotz Wind und Nieselregen gekommen sind 🙂 Insgesamt haben 35 Naturschützende fleißig mit angepackt, so dass zusätzlich zu den 16 Kopfweiden auch noch weitere Gehölze zurückgeschnitten werden konnten! Ganz lieben Dank noch einmal an alle Helfer!!!

Nach der Arbeit wartet eine kleine Stärkung auf die fleißige Truppe.

Neben den Leuten von der Biostation, dem BUND und der Waldjugend folgten auch VertreterInnen aus der Politik (Bundnis 90/Die Grünen) und viele „neue“ Naturschützer unserem Aufruf zum Mitmachtag für die Artenvielfalt.

Das relativ kleine Naturschutzgebiet erstreckt sich lediglich auf einer Fläche von 55 ha davon gehören mehr als die Hälfte dem Land NRW. Ursprünglich wuchs hier ein feuchter Wald. Er wurde aber schon vor etwa 500 Jahren abgeholzt, um Weideland zu schaffen. Bis auf eine kleine Schafweide wird das seit 1989 unter Naturschutz stehende Feuchtgebiet allerdings nicht mehr beweidet, sondern möglichst zweimal im Jahr gemäht. Die Kernbereiche sind dazu allerdings meist zu nass und haben sich daher als Wasserfläche mit Röhricht entwickelt. Ein Aussichtsturm bietet gute Beobachtungsmöglichkeiten. Zu bestimmten Zeiten geben sich vogelbegeisterte Menschen „die Klinke in die Hand“. Seit 1961 sind fast 200 Vogelarten nachgewiesen worden.

Hinweis: Wer Interesse hat, sich aktiv an weiteren Naturschutzaktionen zu beteiligen oder sich in anderen Bereichen für den Schutz der Natur im Kreis Herford einzusetzen, ist bei der BUND Kreisgruppe Herford herzlich willkommen! Kontakt: 0170-7619035, bund.herford@bund.net
Termine und weitere Naturschutz- und Umweltinformationen finden sich auch auf der Homepage des BUND Herford (https://herford.bund.net/) und hier bei der Biologischen Station Ravensberg.

Veranstaltungen

Mitmachen beim Kopfweiden-Schnitt in Spenge-Mantershagen

Selber aktiv sein für die Artenvielfalt

                                

Beim Mitmachtag am 22. November wollen wir uns zusammen mit dem BUND, der Waldjugend, dem Heimatverein und weiteren Interessierten aktiv für den Naturschutz einsetzen: 25 alte Kopfweiden am Wiesengrundbach sollen geschnitten werden.

Dieser besondere Lebensraum beherbergt hunderte Insektenarten. Vogelarten wie Feldsperling oder Steinkauz brüten in den vielen Baumhöhlen, die auch wertvollen Lebensraum für Fledermäuse bieten.

Damit sie erhalten bleiben, brauchen sie einen regelmäßigen Rückschnitt. Zuerst werden die zahlreichen Äste nacheinander abgesägt. Das ist vergleichsweise schnell gemacht, doch mit dem Aufräumen und Verarbeiten der Äste beginnt dann die „eigentliche“ Arbeit.  Für die viele Handarbeit, die dafür nötig ist, freuen wir uns auf tatkräftige Unterstützung! Jede helfende Hand ist gerne gesehen! Nach der Arbeit wartet eine kleine Stärkung auf die fleißigen Naturschützer:innen.

TerminSamstag – 22.11.2025
Leitung   Dennis Böse und Thomas Wehrenberg
Treffpunkt   Kösterholz 4 in 32139 Spenge
Anfahrtsskizze: PDF-Datei
Dauer   9.30 bis 12.30 Uhr
Teilnahmegebühr   kostenlos
Anmeldungfür die bessere Planung erwünscht (05223 78250, wehrenberg@bshf.de), ihr könnt aber auch spontan kommen!
InfoGerne Arbeitshandschuhe mitbringen und an wasserdichtes Schuhwerk denken
Veranstaltungen

N&K-Wanderung: Schloss Ulenburg

Erkunden Sie auf einer geführten Wanderung die vielseitige Umgebung des Ritterguts Ulenburg.
Der Weg führt durch stille Wälder, vorbei an alten Steinbrüchen und wertvollen Naturdenkmälern. Unterwegs entdecken Sie das eindrucksvolle Wasserschloss im Stil der Weser-Renaissance sowie das Erbbegräbnis der Familie von Borries. Ein besonderes Erlebnis ist die Ulenburger Allee mit ihren alten Bäumen und der Rehmerloh-Mennighüffer Mühlenbach, wo sich Spuren des Bibers finden lassen – und Sie erfahren, wie dieser faszinierende Baumeister seinen Lebensraum gestaltet.
Diese Wanderung verbindet Landschaft, Geschichte und Tierwelt auf anschauliche Weise und ist für alle Interessierten geeignet.

Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung wird empfohlen. 😉

Ausführliche Information zu dieser Wander-Route finden sie auf unserer Wander-Website www.wandern-im-kreis.de

TerminSonntag 10.05.2026
Leitung:Zia Paul, Jan Malte Seiffert
Treffpunkt:  Parkplatz an der Kreuzung Ulenburger Buchenalle/
Ulenburger Allee
Dauer:   10:00-13:00 Uhr
Teilnahmegebühr:kostenlos
Anmeldung:bis 07.05. unter 05223/78250 oder info@bshf.de

Aktuelles

STADT LAND ZUFUSS im November 2025

Der Kreis Herford ist zum zweiten Mal wieder mit dabei und die Biostation hat ein hochmotiviertes Team mit am Start!!!

Vom 01.11. bis 21.11.2025 können alle, die zu Fuß unterwegs sind, bei der deutschlandweiten Bewegungsaktion „STADT LAND ZUFUSS“ mitmachen und möglichst viele Laufkilometer sammeln: Wanderer und Läufer, Walker und Spaziergänger, auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit, zum Brötchen holen, in der „Bewegten Pause“ oder mit dem Hund – jeder Schritt zählt.

Alle Teilnehmer können für den Kreis Herford kostenlos Kilometer sammeln und in Teams auf der Internetseite oder der App eintragen.

Am meisten freuen wir uns, wenn dies im Team der Biologischen Station Ravensberg geschieht 😉

Anmelden können sich Interessierte unter www.stadtlandzufuss.de.

Informationen finden sich auf unserer Wander-Website www.wandern.im-kreis.de


Veranstaltungen

N&K-Wanderung: Rund um Gut Bustedt

Die Wanderung im Westen von Hiddenhausen bietet alte Waldflächen, reichlich Grünland mit viel Schilf, Hochstauden und dazu große Wasserflächen in den Naturschutzgebieten (NSG) „Bustedter Holz“ und „Bustedter Wiesen“. Beide liegen direkt nebeneinander und werden von Süden nach Norden vom Brandbach durchflossen. Die NSG umfassen 82 ha und sind ein Teil der ehemaligen Ländereien des historischen Gutes Bustedt. Das malerische Gutsgebäude ist ein altes, schönes Wasserschloss und trotz der Nähe zum Gewerbegebiet eine besondere Augenweide.

Festes Schuhwerk wird empfohlen 😉

Ausführliche Information zu dieser Wander-Route finden sie auf unserer Wander-Website www.wandern-im-kreis.de

Diese Wanderung ist Teil der beliebten deutschlandweiten Bewegungsaktion „STADT LAND ZUFUSS. Vom 1. bis zum 21. November wollen wir mit allen, die zu Fuß unterwegs sind, Kilometer für unseren Kreis Herford sammeln – jeder Schritt zählt!

Weitere Informationen und den gesamten Ablauf zu der Aktion finden sie unter: www.stadtlandzufuss.de

TerminSonntag 16.11.2025
Leitung:Zia Paul und Jan Malte Seiffert
Treffpunkt:  Parkplatz an der Industriestraße 48, 32120 Hiddenhausen. Start und Ziel ist der Weg direkt am Parkplatz.
Dauer:   11:00-13:00 Uhr
Teilnahmegebühr:kostenlos
Anmeldung:nicht erforderlich

Veranstaltungen

N&K-Wanderung: Bünder Bruch

Die Wanderung durch den Bünder Bruch lädt westlich der Stadt Bünde zur Entdeckung einer vielfältigen Flusslandschaft ein. Die Else und ihre Zuläufe durchziehen weite Wiesen und Auen, die sich im Laufe der Zeit durch Hochwasserschutzmaßnahmen und Renaturierung stark verändert haben. Alte und neue Flussarme, Feuchtwiesen, Kopfweiden und naturnahe Rückzugsräume für Tiere prägen das Gebiet. Entlang des Weges zeigen sich Spuren der Landschaftsgeschichte, von alten Deichen bis zur Wassermühle. Informationstafeln geben Einblicke in die Geschichte des Wasserbaus, die Entwicklung der Landschaft und den Artenreichtum vor Ort. Die Route bietet eine Mischung aus Naturbeobachtung und Landschaftserlebnis– ideal für alle, die sich für Umwelt, Geschichte und Landschaftswandel interessieren.

Festes Schuhwerk wird empfohlen 😉

Ausführliche Information zu dieser Wander-Route finden sie auf unserer Wander-Website www.wandern-im-kreis.de

TerminDonnerstag 25.09.2025
Leitung:Klaus Nottmeyer
Treffpunkt:  Parken an der Sachsenstraße oder Wittemeierweg, 32257 Bünde;
Treffen an der Straßenkreuzung
Dauer:   16:30-19:00 Uhr
Teilnahmegebühr:kostenlos
Anmeldung:nicht erforderlich

Aktuelles

Förderverein der NRW-Stiftung zu Gast in Kirchlengern

Unter dem Titel „Damenstift und Biberspuren“ haben interessierte Förderinnen und Förderer der NRW-Stiftung das Herrenhaus und angrenzende historische Gebäude in Stift Quernheim besucht.

Die aktuell abgeschlossene Renovierung des Herrenhauses als Sitz der Station wurde von der NRW-Stiftung großzügig bezuschusst.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause im Gewölbekeller des Herrenhauses unternahm die hoch interessierte Gruppe eine Exkursion in das NSG Elseaue, wo der Biber im Vordergrund stand.
Hier wurde eine Grünlandfläche begutachtet, die 1995 mit Mitteln der NRW-Stiftung erworben und seitdem im Eigentum der Biologischen Station Ravensberg ist.

Ein gelungener Tag unter dem Motto Natur und Kultur, bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kam.


Veranstaltungen

N&K-Wanderung: Doberg

Wanderung mit der Biologischen Station Ravensberg durch das NSG Doberg in Kooperation mit dem LWL Museum Bünde. Die Veranstaltung findet außerdem im Rahmen der Artenakademie des LWL statt.

Das 48 ha umfassende Naturschutzgebiet (NSG) Doberg liegt südöstlich der Stadt Bünde. Einzigartig ist seine vollständige und gut erhaltene geologische Schichtenfolge der Ur-Nordsee im Oligozän, vor 25-38 Mio. Jahren.

Besondere Bedeutung als Bodendenkmal und als NSG haben die freigelegten Steilhänge nach der jahrhundertelangen Nutzung des Dobergs als Steinbruch für Mergel.

Der Doberg hat als Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten eine besondere Bedeutung im Kreis Herford. Die Trockenmagerrasen beheimaten viele Pflanzenarten, die zusammen mit den besonnten Mergelfelsen ideale Lebensräume für wärmeliebende Insekten bieten. Hier zeigt sich auch, warum Gehölze in regelmäßigen Abständen zurückgedrängt werden müssen.

Auch fast unberührte Waldbereiche spielen aufgrund der Standortverhältnisse eine Rolle.

Bei der Wanderung werden Natur und Kultur miteinander verknüpft, um das Gebiet in all seinen Facetten vorzustellen und wenn wir Glück haben, können auch Thüringer Waldziegen bei der praktischen Landschaftspflege beobachtet werden. Es besteht die Möglichkeit die App Observation.org aktiv einzusetzen.

Gutes und festes Schuhwerk wird empfohlen 😉

Ausführliche Information zu dieser Wander-Route finden sie auf unserer Wander-Website www.wandern-im-kreis.de

TerminSamstag 11.10.2025
Leitung:Klaus Nottmeyer und Anna Brennemann
Treffpunkt:  Parkplatz am Doberg: Albert-Schweitzer-Straße/ Gaußstraße 1, 32257 Bünde
Dauer:   10:30 bis 12:30Uhr
Teilnahmegebühr:kostenlos
Anmeldung:nicht erforderlich
Aktuelles

Neues Freiwilligen-Team für ein Jahr bei der Biologischen Station!

Seit 1994 leisten junge Menschen bei der Biologischen Station Ravensberg im Kreis Herford entweder ihren Zivildienst, ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD). Sie waren und sind ein unverzichtbarer Bestandteil für den praktisch-konkreten Schutz von Natur und Landschaft im Kreis Herford.

Das neue Team von drei jungen Leuten – zweimal FÖJ und eimal BFD – hat am 01.08.2025 ihren Dienst bei uns angetreten. Sie heißen: Melisa Bartelheimer, Pascal Lehmann und Mathis Luttermann.

Im Laufe ihres Jahrespraktikums lernen die Freiwilligen zahlreiche Dinge rund um den Naturschutz kennen: Sie erfassen besondere Lebensräume (z.B. Obstwiesen und Kopfweiden) und zählen Amphibien und Vögel. Sie helfen beim Gehölzschnitt, bei Pflanzungen von Bäumen und Hecken, bei der Heumahd, bei den Veranstaltungen der Station und auch im Büro fleißig mit.

Dabei lernen sie den Umgang mit den verschiedensten Geräten der Landschaftspflege und das Arbeiten mit unterschiedlichen EDV-Programmen kennen. Begleitet wird der Freiwilligendienst durch informative und lehrreiche Seminare zu verschiedenen ökologischen und umweltpolitischen Themen.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den Neuen!


Aktuelles

Noch eine Stelle frei für das Freiwilligenjahr!

Es ist noch ein Platz für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) mit abwechslungsreichen Aufgaben in und mit der Natur ab 01. August 2025 frei.

Aktiv werden im Naturschutz. Diese Möglichkeit bietet die Biologische Station Ravensberg in Stift Quernheim. Die Arbeit der „Freiwilligen“, wie sie bei der Biostation genannten werden, beginnt am 01.08.2025 und findet vor allem im Freien in den Schutzgebieten im Kreis Herford statt. Mit Freischneider, Motorsäge und Astschere stellt die junge Crew Steilhänge frei, pflanzt und pflegt Obstwiesen, schneidet Kopfweiden, optimiert Artenschutzteiche und beobachten das Vorkommen von besonderen Tier- und Pflanzenarten.

Foto 1: Unsere jetzigen Freiwilligen Leon Buchholz, Johannes Strathmann, und Ronja Heidbreder helfen bei der Erfassung und Kennzeichnung von Biotopbäumen.

Im Laufe ihres Jahrespraktikums lernen die Freiwilligen zahlreiche Dinge rund um den Naturschutz kennen: Sie erfassen besondere Lebensräume (z.B. Obstwiesen und Kopfweiden) und zählen Amphibien und Vögel. Sie helfen beim Gehölzschnitt, bei Pflanzungen von Bäumen und Hecken, bei der Heumahd, bei den Veranstaltungen der Station und auch im Büro fleißig mit. Dabei lernen sie den Umgang mit den verschiedensten Geräten der Landschaftspflege und das Arbeiten mit unterschiedlichen EDV-Programmen kennen.

Begleitet wird der Freiwilligendienst durch attraktive und lehrreiche Seminare zu verschiedenen ökologischen und umweltpolitischen Themen.
Für ihr Engagement erhalten die Freiwilligen von der Station ein „kleines Honorar“.

„Ab diesen Sommer haben wir noch ein Platz frei“, so Thomas Wehrenberg, stellv. Leiter der Station. Deshalb: Junge Leute, die Interesse haben, sich ein Jahr für den Natur- und Artenschutz im gesamten Kreis Herford mit vielfältigen Aufgaben zu engagieren, sind herzlich willkommen und sollten sich kurzfristig bewerben.

Weitere Infos auf dieser Seite unter www.bshf.de/die-station/foej-bfd-2025
Kontakt: Thomas Wehrenberg, 05223 78250, wehrenberg@bshf.de

Foto 2 (von links): Unsere Freiwilligen-Team bringen eine Wildkamera an, um den Fischotter im Gewässer nachzuweisen.
Foto 3: Das gesamte Biostationsteam ist im Einsatz bei der Pflege einer Wiese am Hang
Aktuelles

Neukonzipierung unserer „Spürnasen“ abgeschlossen

Neben den bekannten Standorten in Randringhausen bei Bünde und im Stuckenberg in Herford gibt es jetzt zwei neue Routen im Wiehengebirge in Rödinghausen und im naturnahen Kurgebiet in Vlotho.

Bei einem Pressetermin wurde das Projekt in Rödinghausen gemeinsam mit Vertreter:innen der Stiftung der Sparkasse Herford und der Gemeinde Rödinghausen der Öffentlichkeit feierlich vorgestellt.

Ausprobieren, spielen, lernen, entspannen und die Natur aus nächster Nähe kennenlernen? Dafür ist das Spürnasen-Projekt der Biologischen Station Ravensberg genau das Richtige!

Aufgrund der klimatischen Veränderungen und den daraus resultierenden Folgen für den Wald wurde das Konzept der Spürnasen überarbeitet. Neben den bekannten Standorten in Randringhausen bei Bünde und im Stuckenberg in Herford gibt es jetzt zwei neue Routen im Wiehengebirge in Rödinghausen und im naturnahen Kurgebiet in Vlotho.

Die Neukonzipierung des Spürnasen-Projektes und der Rückbau ehemaliger Pfade und Stationen wurde mit Mitteln der Stiftung der Sparkasse Herford finanziert.

Zudem wurden fünf Infotafeln erneuert, die, ausgestattet mit einem QR-Code, alle wichtigen Informationen vermitteln und zu unserer aktualisierten Projekt- Website führen.

Auf der Website findet sich unter anderem das Buchungsformular, über das Führungen von März bis Oktober angefragt werden können.

Dank der Unterstützung durch die Stiftung der Sparkasse Herford können wir auch 2025 dieses einmalige Angebot zu den familienfreundlichen Konditionen von 45 € pro Führung anbieten.

Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite unter Projekte.

Projekte

Wandern im Kreis Herford: 25 Natur & Kultur Wanderungen und mehr…

Alles auf einen Blick: eine eigene Homepage www.wandern-im-kreis.de mit allen Infos für Wanderungen im Kreis Herford, 25 modernisierte „Natur und Kultur Wanderungen“, viele weitere Routen, GPX-Tracks, Einkehrmöglichkeiten und Links zu Sehenswürdigkeiten … Jetzt sind auch die gedruckten Flyer zu den 25 Wanderungen da!

Im Zentrum des Wanderprojekts der Biologischen Station Ravensberg stehen 25 aktualisierte und modernisierte „Natur und Kultur Wanderrouten“, die ihren Schwerpunkt auf der Verbindung von „Natur und Kultur“ in unserer Region legen.

Erste Wanderrouten mit diesem Themenschwerpunkt gab es schon seit 1999. Die zunehmende Bedeutung von Erholung in der Natur und ein teilweise geändertes Wegenetz machten nach über zwei Jahrzehnten eine grundlegende Aktualisierung erforderlich.
Ein wesentlicher Bestandteil der Wanderungen sind die POIs (Points of Interest) entlang jeder Route. Diese Informationspunkte vermitteln kompakte naturkundliche oder kulturhistorische Inhalte und sind sowohl in den neuen Flyern als auch online abrufbar – auch über QR-Codes. Sie ermöglichen es Wandernden, die Besonderheiten der jeweiligen Landschaft gezielt und verständlich zu erleben.

Bezug der Flyer aller 25 Wanderungen in einer schmucken Box über das Bestellformular der Wander-Homepage.

Gebündelt und übersichtlich dargestellt finden sich auf der neuen Homepage www.wandern-im-kreis.de neben diesen 25 „Natur und Kultur Wanderungen“ auch alle anderen Wanderangebote aus dem Kreis Herford.

GPX-Tracks für die Navigation mit dem Handy, Einkehrmöglichkeiten an den Routen und Tipps zum Besuch von weiteren Sehenswürdigkeiten in der Nähe ergänzen das Angebot.

Darüber hinaus bietet das Wander-Projekt ein zusätzliches, neues Online-Angebot: den Wanderführer Unterwegs entdeckt.  Ausgewählte Themen wie Streuobstwiesen, Flachsanbau, Kopfweiden oder andere regionale Besonderheiten werden ausführlich erklärt. Mit Fotos, Videos und fundiertem Hintergrundwissen erhalten Interessierte einen informativen Einblick in historische Nutzungssysteme, ökologische Zusammenhänge und landschaftsprägende Entwicklungen. Gezielt lassen sich diese Highlights auf den 25 Natur- und Kultur-Wanderungen selbst erwandern und erleben.

Wenn Sie mehr wissen wollen, besuchen Sie doch mal die Social Media Kanäle (InstagramFacebookYouTube) zum Wanderprojekt. Dort werden die Routen in inspirierenden Kurzvideos vorgestellt, es werden regelmäßig Neuigkeiten rund um das Projekt gepostet und über Wissenswertes zur Natur im Kreis Herford informiert.

Mit der modernen Umsetzung schafft das Wanderprojekt eine zeitgemäße, gut zugängliche praxisnahe Grundlage, um den Kreis Herford eigenständig zu Fuß zu erkunden.

Auf den Wanderungen erwarten Sie die schönsten Ausblicke im gesamten Kreis Herford, interessante Einblicke in die kulturelle Vergangenheit und naturkundliche Highlights und vieles mehr für Jung und Alt.

Viel Spaß beim Wandern im Kreis Herford wünscht Ihnen

das Team der Biologischen Station Ravensberg

Hinweis

Unsere Natur&Kultur-Routen sind nicht beschildert. Auch die Beschilderung der weiteren Touren ist oft lückenhaft. Lassen Sie sich deshalb bei Ihrer Tour von Satelliten leiten! So finden Sie zuverlässig Ihren Weg und können sich ganz entspannt auf die Landschaft konzentrieren.

Die GPS-Track können Sie kostenlos als von unserer Wander-Homepage herunterladen und auf ihr Handy bzw. Navigationsgerät aufspielen.

Haben Sie kein entsprechendes technisches Gerät? Macht nichts! Wir haben für Sie detaillierte Karten mit allen wichtigen Informationen im Bereich Service vorbereitet, die herunter geladen werden können.

Begleitend für die Wanderung sind jetzt auch komplett neu gestaltete Flyer zu erwerben. Sie zeigen neben dem Routenverlauf auch interessante Punkte entlang des Weges mit Info- und Bildmaterial:
Bezug der Flyer aller 25 Wanderungen in einer schmucken Box über das
 Bestellformular der Wander-Homepage!

Alle weiteren Informationen und Downloads finden Sie unter:
www.wandern-im-kreis.de

Auf den sozialen Medien sind wir auch vertreten!
Instagram
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YouTube

Das Projekt wird gefördert durch:

Copyright: Foto Wanderstiefel: Adobe Stock

Veranstaltungen

N&K Spezial: Linnenbeeke und Bauernbäder

Aus dem Jahr 1753 stammt die erste Nachricht, dass eine Ziegenhirtin ihre Gicht in den Schwefelquellen von Bad Seebruch geheilt hat. Die beiden Kurbetriebe Bad Seebruch und Bad Senkelteich wurden 1818 beziehungsweise 1866 gegründet. Seitdem werden Moorbäder durchgeführt – anfangs unter einfachen dafür preisgünstigen Bedingungen, mit überwiegend einheimischen Patienten, weshalb der Name “Bauernbad” entstand. Seit 1978 ist Vlotho ein staatlich anerkannter Luftkurort – Bad Seebruch und Bad Senkelteich gehören zu den modernen Heilbädern.

Die Tradition des Bauernbades, seine Entstehungsgeschichte und die Auswirkungen auf den Landschaftsraum sowie die Linnenbeeke stehen im Mittelpunkt dieser Wanderung. Dabei geht es u. a. vorbei an der Sohlgleite und Furt der Linnenbeeke – der einzigen Furt eines größeren Gewässers im Kreis Herford – und, nach einem Panoramablick über das Lippische Bergland, durch das Naturschutzgebiet Eiberg, in dem sich eine der letzten größeren Heideflächen im Kreis Herford befindet.

TerminSonntag 12.10.2025
Leitung:Hannelore Frick-Pohl
Treffpunkt:  Parkplatz Haus des Gastes, Bäderstr. 23, 32602 Vlotho
Dauer:   10.00 bis 12.30 Uhr
Teilnahmegebühr:Spende erwünscht
Anmeldung:nicht erforderlich
Veranstaltungen

N&K Spezial: Der Schweichelner Berg

Der mit 168 m nicht so gewaltig hohe Schweichelner Berg war schon vor über 6000 Jahren Ort einer Höhensiedlung. Die frühen Menschen nutzten die Erhebung aus Tongestein zum Schutz vor Feinden. Im Zweiten Weltkrieg war die dort errichtete Flakstellung vielfach Ziel von Luftangriffen und immer noch sind im Wald Bombenkrater sichtbar, wenn auch inzwischen größtenteils wieder bewaldet.

Heute ist der Berg mit seinem abwechslungsreichen Wald und seiner landschaftlich reizvollen Lage zwar ein beliebtes Wandergebiet, aber seine Geschichte noch immer recht unbekannt. Auf der Wanderung wollen wir uns daher auf eine naturkundliche und kulturhistorische Spurensuche begeben, deren Ziel es sein soll, den Schweichelner Berg neu zu entdecken.

TerminSonntag 31.08.2025
Leitung:Hannelore Frick-Pohl
Treffpunkt:  Hans-Böckler-Str. Ecke Reuterstraße, 32120 Hiddenhausen
Dauer:   10.00 bis 12.00 Uhr
Teilnahmegebühr:Spende erwünscht
Anmeldung:nicht erforderlich
Aktuelles

Koordinator:in (m/w/d) gesucht

Das Koordinationsteam vom Gewässerentwicklungsprojekt Weser-Werre-Else braucht dringend Verstärkung: Es wird eine:n Koordinator:in (m/w/d) gesucht in Vollzeit, Teilzeit auch möglich.

Die IFAS – Initiative für Arbeit und Schule gem. GmbH sucht eine:n Koordinator:in für das Gewässerentwicklungsprojekt Weser-Werre-Else (WWE).

Das WWE-Projekt ist ein bereits über 25 Jahren bestehendes Gemeinschaftsprojekt der Kreise Minden-Lübbecke und Herford, sowie ihrer gewässerunterhaltungspflichtigen Städte, Gemeinden und Wasserverbände, das ins Leben gerufen wurde um die Bachläufe der Kreise Minden-Lübbecke und Herford zu renaturieren. Die IFAS gem. GmbH ist der Beschäftigungsträger im Kreis Minden-Lübbecke.

Die Aufgaben umfassen:

  • Grundlagenermittlung, Planung im Bereich Gewässerrenaturierung von Entwurf bis zur Ausführung
  • Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von Maßnahmen
  • Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung
  • Koordination zwischen allen Projektbeteiligten
  • Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit Kreisen, gewässerunterhaltungspflichtigen Akteur:innen und Partnerprojekten

Ihr Profil:

  • Abgeschlossenes Studium im Bereich Bauingenieurwesen, Biologie, Landespflege, Landschaftspflege oder vergleichbare Qualifikationen
  • Erfahrung in der Koordination von Projekten und im Bereich Gewässerrenaturierung
  • Teamfähigkeit, Kommunikations- und Organisationsstärke

Wir bieten:

  • Beschäftigung in einem motivierten, interdisziplinären Team
  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Umfangreiche betriebliche Krankenzusatzversicherung je nach Betriebszugehörigkeit
  • Bezahlung nach TVöD VKA EG10

Für noch offen gebliebene Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter der 05731/866 42 90 oder aber per Mail an info@ifas-minden.de zur Verfügung.

Falls wir schon jetzt Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung unter bewerbung@ifas-minden.de

Download der Stellenanzeige als PDF-Datei

Weitere Informationen zum Gewässerentwicklungsprojektes Weser-Werre-Else finden Sie aus der projekteigenen Homepage www.weser-werre-else.de/

Aktuelles

Laubfrosch gesucht

Ihre Mithilfe ist gefragt: Bitte melden Sie uns Funde von Laubfröschen im Umkreis der Rötekuhlen im Raum Spenge- Bardüttingdorf und darüber hinaus.

Der Laubfrosch (Hyla arborea) ist gefährdet und im Kreis Herford sehr selten – deshalb sucht die Biologische Station Ravensberg in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Herford in diesem Jahr Vorkommen, die bisher noch nicht bekannt sind.

Der Europäische Laubfrosch ist unser kleinster heimischer Frosch. Die glatte Haut ist auf der Oberseite leuchtend grün gefärbt. An den Finger- und Zehenspitzen sitzen kleine, runde Haftballen, die den Frosch zu einem guten Kletterer machen. Obwohl der Laubfrosch sehr klein ist, können die Männchen während der Balzzeit von Ende April bis Mitte Juni einen sehr lauten Balzgesang anstimmen, um Weibchen anzulocken. Die Rufe klingen wie „äpp-äpp-äpp“, sind sehr laut und manchmal noch in einer Entfernung von über einem Kilometer hörbar. Das Rufen ist während der Balzzeit vor allem in der ersten Nachthälfte zu hören.

Laubfrösche sind Bewohner kleingewässerreicher Lebensräume, wobei sie außerhalb der Fortpflanzungszeit an Land leben. Die Sommermonate verbringen die Alttiere in Hecken, Gebüschen und / oder in der Kronenregion von Bäumen. Von dort ertönt manchmal gegen Ende des Sommers der heiser krächzende Sommer- oder Herbstruf der ausgewachsenen und jungen Männchen, vor allem an schwülen, warmen Tagen. Diese Standortbedingungen findet er u.a. an verschiedenen Gewässern in Spenge Bardüttingdorf.

Die Jungfrösche verlassen nach einer Entwicklungsdauer von 50 bis 70 Tagen das Geburtsgewässer (Juli/August), anschließend sind sie in der Ufervegetation oder im näheren Umfeld der Gewässer zu finden, oft in Hochstaudenfluren, die nicht regelmäßig gemäht werden. Dort sind sie mit etwas Glück auf großblättrigen Pflanzenstängeln sitzend zu erspähen. Zum Spätherbst suchen sowohl die Jungfrösche als auch die Alttiere ihre Winterquartiere auf, diese sind frostsichere, unterirdische Verstecke, oft in Wäldern und Hecken.

Wir möchten mehr über das Vorkommen des Laubfrosches im Kreis Herford erfahren und bitten Sie um Ihre Mithilfe. Bitte melden Sie uns Funde von Laubfröschen im Umkreis der Rötekuhlen im Raum Spenge- Bardüttingdorf und darüber hinaus. Ob Sichtbeobachtung von erwachsenen Tieren oder Jungtieren – gerne mit Foto – oder Nachweis über das typische Rufen der Männchen, jede Meldung ist uns willkommen!

An folgender Stelle können die Funde gemeldet werden:

Biologische Station Ravensberg, Am Herrenhaus 27, 32278 Kirchlengern:
Jennifer Heermann (heermann@bshf.de)

Bitte fügen Sie – sofern vorhanden – Ihrer Meldung gerne einen konkreten Standort (Adresse oder Koordinaten) oder Fotos zu.

Veranstaltungen

Igel in unseren Gärten

Vortrag in Kooperation mit der Igelhilfe Herford-OWL e.V.

Lebensraum, Nahrung, Gefahren

(Plakat zur Veranstaltung)

TerminSamstag – 30.08.2025
Leitung   Jennifer Heermann (Biologische Station Ravensberg) und Angela Petermann (Igelhilfe Herford-OWL e.V.)
Treffpunkt   Biologische Station Ravensberg, Am Herrenhaus 27, 32278 Kirchlengern
Dauer   11.00 bis ca. 13.00 Uhr
Teilnahmegebührkostenlos
Anmeldungbis 24.08. unter heermann@bshf.de oder 05223-78250
Veranstaltungen

Kennartenbestimmung für die Ökoregelung 5

Fortbildung in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer

Seit Einführung der neuen Agrarreform wird in NRW die Erhaltung von artenreichem Grünland gesondert gefördert (Öko-Regelung 5 – Kennarten in Dauergrünland Extensivierung). Die Förderung kann unabhängig von der Art der Bewirtschaftung beantragt werden, wenn bestimmte regionaltypische Kennarten des Dauergrünlandes auf einer Fläche vorkommen.

Die Erfassung dieser Kennarten erfolgt ab diesem Jahr ausschließlich mit der MonaNRW App. Die Landwirtschaftskammer NRW und die Biologische Station Ravensberg e.V. laden deshalb zu einer gemeinsamen Veranstaltung zur ÖR5-Kennartenbestimmung ein. Die Fortbildung soll die nötigen Kenntnisse vermitteln, um die Erfassung der Kennarten auf den Flächen durchführen zu können.

Programm:

  1. Durchführung der Kennartenerfassung – Funktionsweise der Mona NRW App (Bearbeiten der Kennartenanfragen, Aufnahme und Hochladen von Fotos)
  1. Geländebegehung artenreicher Flächen im Naturschutzgebiet Doberg in Bünde; Vorstellung der wichtigsten Zielarten und ihrer Erkennungsmerkmale (Achtung: das Gelände ist durch die hohe Hangneigung nicht ganz einfach zu begehen)
TerminMontag – 02.06.2025
Leitung   Janine Fuchs (Landwirtschaftskammer) & Anna Brennemann
Treffpunkt   Betrieb Tobias Meyer, Weseler Str. 141, 32257 Bünde
Dauer   13.00 bis ca. 16.00 Uhr
Teilnahmegebührkostenlos
Anmeldungbis 27.05. bei janine.fuchs@lwk.nrw.de
Aktuelles

Stadtradeln 2025 im Team der Biostation Ravensberg

Unser Team ist wieder im „Kreis Herford“ gelistet, natürlich vom 16. Mai bis zum 05. Juni 2025 hoch motiviert am Start und freut sich auf Dich/Sie als Teammitglied.

Im Zeitraum vom 16. Mai bis zum 05. Juni 2025 treten wir gemeinsam für Klimaschutz, Radförderung und eine saubere Luft in unserem Kreis in die Pedale! Die Biologische Station Ravensberg hat auch in diesem Jahr beim Stadtradeln wieder ein motiviertes Team am Start und sucht noch Mitradler. Wer also Lust am Radfahren hat registriert sich einfach auf www.stadtradeln.de/kreis-herford (als Kommune bitte Kreis Herford auswählen) und tritt unserem Team „Biologische Station Ravensberg“ bei.

Team-Einladungslink
Mit folgendem Link kannst du unserem Team direkt beitreten. Bei der Registrierung ist dann unser Kreis inkl. unser Team vorausgewählt! https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=27562

Aber was ist Stadtradeln eigentlich? Und wie funktioniert das Ganze?

Hier einige Hinweise:

STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis. Ziel ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ein Zeichen für die Radförderung in der Kommune zu setzen – und Spaß beim Radfahren zu haben! Im Rahmen dieses Wettbewerbs treten Teams aus Kommunalpolitikerinnen, Schulklassen, Vereinen, Unternehmen und Bürgerinnen für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale.

Im Zeitraum vom 16. Mai bis zum 05. Juni 2025 sollen an 21 aufeinanderfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer beruflich und privat mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Während des Aktionszeitraums tragen Radelnde die gefahrenen Kilometer online ein oder tracken sie direkt mit der STADTRADELN-App. Auch eine manuelle Erfassung über einen Erfassungsbogen ist möglich. Die Ergebnisse des Kreises, der Kommunen und Teams werden auf der STADTRADELN-Internetseite veröffentlicht, sodass sowohl bundesweite Vergleiche zwischen den Kreisen/Kommunen als auch Teamvergleiche innerhalb des Kreises/der Kommunen möglich sind und für zusätzliche Motivation sorgen.

Ein Flyer informiert über die wichtigsten Teilnahmeregeln.

STADTRADELN im Kreis Herford – das Wichtigste im Überblick finden Sie auf unserer Fahrrad-Website www.fahr-im-kreis.de
Veranstaltungen

Fahrradtour durch Hiddenhausen

Startveranstaltung zum diesjährigen Stadradeln

Anläßlich des diesjährigen Stadtradelns organisiert die Gemeinde Hiddenhausen zusammen mit der Biologischen Station eine kleine Radtour durch die Natur in der Umgebung.

TerminFreitag – 16.05.2025
Leitung   Thomas Wehrenberg
Treffpunkt   kleiner Parkplatz am Rathaus Hiddenhausen, Rathausstraße 1, 32120 Hiddenhausen
Dauer   15.00 bis 17.00 Uhr
Entgeltkostenlos
Anmeldungnicht erforderlich
Aktuelles

Die ersten 5 Touren sind online!

www.wandern-im-kreis.de ist jetzt online: „Erwandern“ Sie den Kreis Herford!

Was haben Sie denn um den 1. Mai noch so alles geplant? Bleibt noch etwas Zeit für eine kleine Wanderung? Dann haben wir eine gute Nachricht: Wir haben die ersten 5 Wandertouren „Natur & Kultur“ online gestellt. Sie können sich dafür bereits den GPS-Track herunterladen und die Informationen zu den Stationen online nachlesen.

Viel Spaß beim Wandern!

Aktuelles

Biostation sucht junge Freiwillige für den Naturschutz!

Noch Plätze frei für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder einen
Bundesfreiwilligendienst (BFD) mit abwechslungsreichen Aufgaben in und mit der Natur ab August 2025

Aktiv werden im Naturschutz. Diese Möglichkeit bietet die Biologische Station Ravensberg in Stift Quernheim. Die Arbeit der „Freiwilligen“, wie sie bei der Biostation genannten werden, beginnt am 01.08.2025 und findet vor allem im Freien statt in den Schutzgebieten im Kreis Herford. Mit Freischneider, Motorsäge und Astschere stellt die junge Crew Steilhänge frei, pflanzt und pflegt Obstwiesen, schneidet Kopfweiden, optimiert Artenschutzteiche und beobachten das Vorkommen von besonderen Tier- und Pflanzenarten.

Foto 1 (von links): Unsere jetzigen Freiwilligen Johannes Strathmann, Leon Buchholz und Ronja Heidbreder bringen eine Wildkamera an, um den Fischotter im Gewässer nachzuweisen.

Im Laufe ihres Jahrespraktikums lernen die Freiwilligen zahlreiche Dinge rund um den Naturschutz kennen: Sie erfassen besondere Lebensräume (z.B. Obstwiesen und Kopfweiden) und zählen Amphibien und Vögel. Sie helfen beim Gehölzschnitt, bei Pflanzungen von Bäumen und Hecken, bei der Heumahd, bei den Veranstaltungen der Station und auch im Büro fleißig mit. Dabei lernen sie den Umgang mit den verschiedensten Geräten der Landschaftspflege und das Arbeiten mit unterschiedlichen EDV-Programmen kennen.

Begleitet wird der Freiwilligendienst durch attraktive und lehrreiche Seminare zu verschiedenen ökologischen und umweltpolitischen Themen.
Für ihr Engagement erhalten die Freiwilligen von der Station ein „kleines Honorar“.

„Ab diesen Sommer haben wir noch Plätze frei“, so Thomas Wehrenberg, stellv. Leiter der Station. Deshalb: Junge Leute, die Interesse haben, sich ein Jahr für den Natur- und Artenschutz im gesamten Kreis Herford mit vielfältigen Aufgaben zu engagieren, sind herzlich willkommen und sollten sich kurzfristig bewerben.

Weitere Infos auf dieser Seite unter www.bshf.de/die-station/foej-bfd-2025
Kontakt: Thomas Wehrenberg, 05223 78250, wehrenberg@bshf.de

Info: Stellen für das FÖJ bzw. den BFD sind auch noch beim Kreis Herford und dem BUND Herford frei.

Foto 2: Das gesamte Biostationsteam ist im Einsatz bei der Pflege einer Wiese am Hang
Aktuelles

Biologische Stationen in NRW vernetzen sich für den Fischotter

Der heimliche Jäger ist wieder da – auch in NRW! Der Fischotter erobert unsere Gewässerlandschaften zurück und zeigt uns, wie wichtig es ist, diese faszinierenden Tiere zu schützen.

Im Rahmen des Otterland-Projektes (Bundesprogramm Biologische Vielfalt, Projektträger ist die DUH) haben wir uns mit den Biologischen Stationen in NRW ausgetauscht, die sich mit der Art schon länger beschäftigen. Neun Stationen kamen so zusammen, andere haben ihr grundsätzliches Interesse für eine engere Zusammenarbeit bekundet. Wir sprachen über alle bisher bekannten Otter-Nachweise und tauschten uns über geeignete Maßnahmen zum Schutz des Fischotters aus. Dazu wurden folgende Fragen intensiv diskutiert: Wo gibt es bereits ein Otter-Monitoring? Welche Maßnahmen wurden schon umgesetzt? Gab es sogar schon Totfunde?

Es wurde klar: Der Fischotter zeigt sich in mehreren Kreisen leider bisher nur sporadisch, was den Handlungsbedarf für seinen Schutz erhöht. Besonders im Münsterland, wo seit 15 Jahren ein intensives Monitoring stattfindet, breitet sich die Otter-Population nur langsam aus. Der Weg zur sicheren Wiederausbreitung und Stabilisierung der Bestände ist noch lang. Immerhin konnten die Kollegen aus Südostwestfalen von einer deutlichen Zunahme der Nachweise (an der Lippe und Nebengewässer) berichten.
Nach dem eintägigen Austausch sind wir hochmotiviert, mit den Kolleg:innen aus NRW gemeinsam an dieser wichtigen Aufgabe zu arbeiten. Ein großes Dankeschön an alle Biostationen, die dabei mitwirken wollen!

Foto von Links nach rechts: Klaus Nottmeyer, Zia Paul (BS Ravensberg), Conny Oberwelland (BS Gütersloh/Bielefeld), Jennifer Bröckers (Krickenbecker Seen), Timo Schlüter (BS Steinfurt), Christian Vogel (BS Minden-Lübbecke), Patrick Hundorf, Christian Härting (Abu Soest), Siobhan Loftus (NZ Coesfeld), Niels Ribbrock (BS Kreis Recklinghausen), Nikolai Eversmann (BS Zwillbrock)
Aktuelles

Auftakt von „Notti & Strehli“ 2025

Die bekannte Kultveranstaltung zum „Vogel des Jahres“ geht in das 8. Jahr – wieder mit Fakten, Freude, Spaß und Gesang – diesmal zum Hausrotschwanz!

Wann?
Donnerstag, 03.04.2025 um 19:00 Uhr
Wo?
Elsbachhaus – Goebenstr. 3 in 32052 Herford
Kosten?
7,- € Unkostenbeitrag

Das bekannte Duo „Notti & Strehli“ widmet sich dem Hausrotschwanz als diesjährigen Vogel des Jahres. Der erste von drei Terminen für 2025 findet am 3. April im Elsbachhaus statt.

Der unscheinbare, kleine Hausrotschwanz ist ein erstaunlicher Fall: Ursprünglich ein Felsbewohner, der von Gibraltar bis zum Himalaya auch schwindelerregende Höhen besiedelte. Vor Jahrhunderten ist er dem Menschen in die Städte gefolgt, vom Mount Everest zum Hochhaus. Besonders die Menschen in den Bergen sind mit dem Rotschwanz vertraut. So glaubten sie früher, wer dem kleinen grauen Singvogel mit dem rötlichen Schwanz etwas zu leide tut, wird Feuer und Brand erleiden. Ob er heute noch gut mit seiner „neuen“ Umgebung klarkommt, was Kunst und Wissenschaft zum Hausrotschwanz zu sagen haben, das erfährt man bei Notti & Strehli.

Wie schon bei Nachtigall, Turteltaube, Wiedehopf, Kiebitz und Co. kommt Wissen und Witz zum Einsatz. Hinter dem „Künstlernamen“ Notti & Strehli steckt das Duo Klaus Nottmeyer und Dirk Strehl. Der Herforder Buchhändler und der Vogelkundler der Biologischen Station Ravensberg werfen sich gekonnt die sprachlichen Bälle zu. Der eine hält die Wissenschaft hoch, der andere die Kunst. Immer wieder wird dabei die Position des anderen durch den Kakao gezogen, und am Ende wird sogar gemeinschaftlich mit dem Publikum gesungen. Wer den Abend in Herford verpasst, kann auf einen der nächsten beiden Termine ausweichen: am 29.10.2025 im Forum Werretalhalle, Alte Bünder Str. 14 in Löhne und am 20.11.2025 in der Brotschaft im Alten Bahnhof Vlotho, beide Abende ab 19.00 Uhr.

Veranstalter sind der NABU Kreisverband Herford und die Biologische Station Ravensberg im Kreis Herford, des Weiteren die VHS-Löhne und die Grüne Liste Vlotho.

Veranstaltungen

Streuobstwiese – Pflege und Ökologie

2-tägiges Seminar

Streuobstwiesen sind ein Bestandteil der heimischen Kulturlandschaft. Vielen Tieren und auch Pflanzen bietet eine alte Streuobstwiese einen wichtigen Lebensraum: die rissige Rinde und zahlreiche Höhlen im alten Holz sind ein Tummelplatz für Käfer, Schmetterlinge, Feldsperlinge, Steinkäuze und Fledermäuse.

Nach einer kleinen Einführung zum Thema „Streuobstwiese – Pflege und Ökologie“ wird den Teilnehmern der Erziehungsschnitt an jungen Kernobstbäumen und der Fruchtholzschnitt an älteren Kernobstbäumen demonstriert und das neue Wissen direkt praktisch angewendet.

Die genauen Kursinhalte können Sie der PDF-Datei entnehmen.

Die Teilnehmeranzahl ist auf 15 begrenzt.

Termin:Mittwoch 08.10. und Donnerstag 09.10.2025
Leitung:Gerd Teuteberg
Treffpunkt:  Biologische Station Ravensberg, Am Herrenhaus 27, 32278 Kirchlengern
Dauer:   jeweils 9.00 bis 16.30Uhr
Teilnahmegebühr:120,00 € (für beide Tage inklusive Mittagessen)
Anmeldung:bis 29.09. bei der Biologischen Station info@bshf.de oder (05223)78250

Aktuelles

Nistplatz vom Weißstorch gesichert

Seit 2014 steht im Enger Bruch eine Nisthilfe für den Weißstorch, die seit 2017 auch besetzt ist. Acht Jahre mit Bruten haben die großen Vögel hier erfolgreich hinter sich gebracht.

Bei einer Pflegemaßnahme an den Kopfweiden in der Nähe des Nestes entdeckten Mitarbeitende der Biologischen Station eine deutliche Schieflage des Stammes, auf dem der inzwischen schwere Horst sitzt.

Geschätzte 300 Kilo mag das Nest gewogen haben und drohte abzuknicken, bis die Hilfe am 3.3.25 kam: Mit dem Team der Station kam die Firma Düning dazu, die einen Hubsteiger mit Raupenfahrzeug einsetzte. Trotz der Kälte und der relativen Trockenheit ist die Fläche, die im Besitzt des Kreises Herford ist, sehr weich und schlammig. Die fleißigen Helfer brachten zwei Stützen aus 7,50 m langen Kanthölzern an und mit einem weiteren wurde der schiefe Mast gestützt. Mit einer Forke wurden etwa 20 cm Horsthöhe abgetragen, um das Gewicht etwas zu reduzieren. Noch während die Nistplatzretter abrückten kamen die Weißstörche angeflogen. Ein Vogel hatte Nistmaterial im Schnabel…

Nach der hoffentlich erfolgreichen Brutzeit wird das Provisorium wieder abgebaut und der alte Mast durch einen neuen ersetzt.

Projekte

Otterland NRW – die heimliche Rückkehr des Fischotters

Der Kreis Herford ist eine von neun Modellregionen

Fotos Fischotter: © Silvio Heidler

Weil die Menschen den auf Fischfang spezialisierten Räuber aus der Familie der Marder einst als Nahrungskonkurrenten verstanden, rotteten sie ihn systematisch aus. Die Verschlechterung unserer Fließgewässer-Qualität trug ebenso dazu bei. Das führte dazu, dass es in den 1950er Jahren in der Region und weit darüber hinaus kaum Fischotter mehr gab. Vor rund 15 Jahren gab es im Münsterland wieder erste Fischotternachweise – auch dank zahlreicher Renaturierungsmaßnahmen, die unsere Fließgewässer wieder lebensfreundlicher machen. Seit 2015 ist der Fischotter auch bei uns im Kreis Herford wieder aufgetaucht.

Bei unserem Fischotter-Monitoring suchen wir seit 2015 an über 30 ausgewählten Monitoringpunkten gezielt nach Fischotter-Nachweisen. Diese Punkte liegen hauptsächlich an ottergerechten Brücken mit Bermen – also einem Uferstreifen unter der Brücke. Diese ermöglichen dem Fischotter und auch anderen Tieren eine sichere Querung gefährlicher Straßen. Auf den Bermen lassen sich die Hinterlassenschaften, wie Trittsiegel und Kot (Losung) des Otters finden. Den äußerst charakteristischen Kot des Tieres erkennt man an seinem fischigen Geruch und den deutlich zu erkennenden Fischschuppen und -gräten. Seine Trittsiegel weisen, wie für Marder typisch, fünf Zehen auf. Dabei sind die Krallen gut zu erkennen, die Schwimmhäute zeichnen sich hingegen nur selten im Boden ab.

Trittsiegel eines Fischotters
Losung eines Fischotters

Die Region um den Kreis Herford ist ein wichtiges Bindeglied in der Verbreitungslücke des Fischotters in Mitteleuropa. Im Einzugsbereich von Weser und Ems durchfließen den Kreis zahlreiche kleine Flüsse und Bäche. Die bestehende Population des Fischotters soll hier intensiv gestärkt und ihre Ausbreitung in benachbarte Gebiete unterstützt werden – ebenso der Austausch mit den zum Teil weit entfernt lebenden, noch kleinen Teilpopulationen in NRW.

Projekt

Im BPBV-Projekt „Deutschland wieder Otterland – Die bundesweite Vernetzung von Gewässerlandschaften für den Fischotter“ haben sich acht Projektpartner aus Wissenschaft und Naturschutz zusammengeschlossen, um die Wiederausbreitung des Fischotters (Lutra lutra) in Deutschland in südwestlicher Richtung zu begleiten. Das Projekt zielt darauf ab, durch die Wiedervernetzung von Gewässerlandschaften den Erhaltungszustand der Population zu verbessern. In den neun Modellregionen sollen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Habitatqualität und -konnektivität sowie zur regionalen Reduktion von Gefährdungen und Konflikten identifiziert und umgesetzt werden.

Der Fischotter im Kreis Herford

Neben der langjährigen Erfahrung im Fischotter-Monitoring, profitiert die Biologische Station Ravensberg von einer guten Vernetzung mit allen Biostationen in NRW. Eine enge Kooperation mit dem lokalen, praxisorientierten „Gewässerentwicklungsprojekt Weser-Werre-Else“ (WWE) ermöglicht eine enge Verzahnung von Maßnahmen an Gewässern mit dem Fischotterschutz. Die geografische Lage der Modellregion ermöglicht zudem eine grenzübergreifende Zusammenarbeit mit dem Projektpartner aus Niedersachsen.

Maßnahmenumsetzung

Die Beseitigung der Konfliktpunkte reduziert das Gefahrenrisiko für einzelne Individuen und erhöht die Überlebensrate der Population:

  • Identifikation von weiteren Gefahrensituationen und Konfliktpunkten
  • Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltungen und Verantwortlichen
  • Beseitigung oder Entschärfung der Hindernisse
  • ergänzende Biotopgestaltungsmaßnahmen

Die Einrichtung der Schutzzonen sorgt für die Stabilisierung und Ausbreitung der Population:

  • Einrichtung spezieller Schutzzonen
  • Schaffung zusätzlicher Lebensräume an Gewässeraltarmen und anderen Stillgewässern in den Gewässerauen
  • Fortführung Monitoring, insbesondere der entstandenen Bereiche
  • Maßnahmen an Gewässerrandstreifen: zum Beispiel Einschränkung von Mahd der Uferböschung sowie Anpflanzung standortgerechter Sträucher und Bäume
Podcast zum Projekt

z.B. Folge 6: Neues Revier in NRW

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Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Projekt

Mehr Informationen zu „Deutschland wieder Otterland“ sowie über die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die weiteren Projektpartner finden sich hier:

Zuständige Mitarbeiterin

Frau Zia Paul
paul@bshf.de
05223-78250
Durchwahl:
05223 – 78393

Förderung

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt (BPBV)

durch das Bundesamt für Naturschutz

mit Mitteln des

Aktuelles

Obstwiesenpflege im NSG Mittelbachtal + Heideholz

Letzte erfolgreiche Gemeinschaftsaktion in der Gehölzschnittsaison 2024/25

Am vergangenen Samstag hat die Biologische Station Ravensberg zusammen mit dem BUND zur letzten Gemeinschaftsaktion in der aktuellen Gehölzschnittsaison eingeladen.

Ziel waren zwei Obstwiesen in Vlotho am NSG Mittelbachtal und NSG Heideholz, die vor etwas mehr als fünf Jahren durch die Biologische Station gepflanzt wurden und in regelmäßigen Abständen einen Erziehungsschnitt erhalten, um eine stabile und langlebige Baumkrone auszubilden.

20 interessierte Menschen, darunter auch die Waldjugend aus Schweicheln und Bad Salzuflen haben vor Ort erfahren, wie der Erziehungsschnitt praktisch umgesetzt wird und konnten mit Rosenschere und Säge eigenständig Erfahrungen sammeln. Viele von Ihnen besitzen selber Obstbäume und können das Wissen jetzt direkt anwenden.

Bei den frühlingshaften Temperaturen eine gelungene Veranstaltung, die auf jeden Fall wiederholt wird.