Streuobstwiesen sind ein Bestandteil der heimischen Kulturlandschaft. Vielen Tieren und auch Pflanzen bietet eine alte Streuobstwiese einen wichtigen Lebensraum: die rissige Rinde und zahlreiche Höhlen im alten Holz sind ein Tummelplatz für Käfer, Schmetterlinge, Feldsperlinge, Steinkäuze und Fledermäuse.
Nach einer Einführung zum Thema „Streuobstwiese – Pflege und Ökologie“ wird den Teilnehmern der Erziehungsschnitt an jungen Kernobstbäumen erläutert. Des Weiteren wird der Fruchtholzschnitt an älteren Kernobstbäumen demonstriert. Anschließend hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, mindestens einen Obstbaum unter Anleitung selbst zu schneiden.
Die genauen Kursinhalte können Sie der PDF-Datei entnehmen.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 15 begrenzt.
Termin:
Mittwoch 09.10. und Donnerstag 10.10.2024
Leitung:
Gerd Teuteberg
Treffpunkt:
Biologische Station Ravensberg, Am Herrenhaus 27, 32278 Kirchlengern
Dauer:
jeweils 9.00 bis 16.30Uhr
Teilnahmegebühr:
120,00 € (für beide Tage inklusive Mittagessen)
Anmeldung:
bis 04.10. bei der Biologischen Station info@bshf.de oder (05223)78250
Unser Team ist wieder im „Kreis Herford“ gelistet, natürlich hoch motiviert am Start und freut sich auf Dich/Sie als Teammitglied
Im Zeitraum vom 16. Mai bis zum 05. Juni 2024 treten wir gemeinsam für Klimaschutz, Radförderung und eine saubere Luft in unserem Kreis in die Pedale! Die Biologische Station Ravensberg hat beim diesjährigen Stadtradeln ein motiviertes Team am Start und sucht noch Mitradler. Wer also Lust am Radfahren hat registriert sich einfach auf www.stadtradeln.de/kreis-herford (als Kommune bitte Kreis Herford auswählen) und tritt unserem Team „Biologische Station Ravensberg“ bei: direkter Link zum Team-Beitritt: https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=36537
Tages-Aktuelle Ergebnisse von unserem Stadtradelteam Biologische Station Ravensberg
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Aber was ist Stadtradeln eigentlich? Und wie funktioniert das Ganze?
Hier einige Hinweise:
STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis. Ziel ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ein Zeichen für die Radförderung in der Kommune zu setzen – und Spaß beim Radfahren zu haben! Im Rahmen dieses Wettbewerbs treten Teams aus Kommunalpolitikerinnen, Schulklassen, Vereinen, Unternehmen und Bürgerinnen für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale.
Im Zeitraum vom 16. Mai bis zum 05. Juni 2024 sollen an 21 aufeinanderfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer beruflich und privat mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Während des Aktionszeitraums tragen Radelnde die gefahrenen Kilometer online ein oder tracken sie direkt mit der STADTRADELN-App. Auch eine manuelle Erfassung über einen Erfassungsbogen ist möglich. Die Ergebnisse des Kreises, der Kommunen und Teams werden auf der STADTRADELN-Internetseite veröffentlicht, sodass sowohl bundesweite Vergleiche zwischen den Kreisen/Kommunen als auch Teamvergleiche innerhalb des Kreises/der Kommunen möglich sind und für zusätzliche Motivation sorgen.
Ein kurzes Video informiert über die wichtigsten Dinge.
STADTRADELN im Kreis Herford – das Wichtigste im Überblick finden Sie auf unserer Fahrrad-Website www.fahr-im-kreis.de
Am Löhner Mühlenbach hat sich über die ltzten Jahrzente der japanische Staudenknöterich enorm ausgebreitet und unsere heimischen Pflanzen verdrängt. Wir als NABU möchten die invasive Pflanze daher gerne bekämpfen, indem wir die neuen Austriebe mehrmals im Jahr mit Freischneidern mähen und vor allem die Rhizome mit Spaten abstechen, ausgraben und abtransportieren. Dabei brauchen wir eure Hilfe!
Am besten Arbeitshandschuhe und wer hat Spaten und/oder Harke mitbringen. Nach getaner Arbeit gibt es für alle Fleißigen eine kleine Stärkung.
Termin
Samstags – 13.04., 27.04., 11.05., 25.05.
Leitung
Tjorven Becker
Treffpunkt
Ecke Ulenburger Allee/ Ulenburger Buchenallee in 32584 Löhne
Eröffnung der Räumlichkeiten im Herrenhaus nach umfangreicher Renovierung
Seit mehr als 30 Jahren ist das Herrenhaus in Stift Quernheim, das im Besitz der Stiftung für die Natur Ravensberg ist, der Sitz der Biologischen Station Ravensberg. Und die hat jetzt Grund zur Freude: Die Innensanierung ist abgeschlossen, das Gebäude ist bereit für eine langjährige weitere Nutzung. Nach Abschluss der Arbeiten besichtigt Frau Marianne Thomann-Stahl aus dem Vorstand des Fördervereins der NRW-Stiftung am Gründonnerstag, 28.03.2024 das Herrenhaus. Die Biologische Station dankte den großzügigen Förderern für die Unterstützung. Karsten Otte von der Stiftung für die Natur Ravensberg, die als Eigentümerin einen größeren Teil der Kosten übernahm, Dankte seinerseits auch dem Team der Biologischen Station für die Baubegleitung wärend der zwei Jahre Umbauzeit.
In den vergangenen Tagen war das Herrenhaus Anlaufstelle für Grundschulklassen, die aus dem Schnittmaterial der Kopfweiden kleine Körbe geflochten haben.
Unter Anleitung sind so viele kleine Kunstwerke entstanden und das Wissen über das früher weit verbreitete Flechthandwerk wurde in eine neue Generation übertragen.
Kopfweiden werden von der Biologischen Station in den Wintermonaten geschnitten und das Schnittgut sehr häufig gehäckselt. Die Weidenkörbchen sind daher eine gute Alternative, um einen Teil des Materials wie früher zu verwenden.
In der Landschaft des Ravensberger Hügellands sind Kopfweiden entlang von Fließgewässern noch weit verbreitet und bieten für Höhlenbrütern aber auch Insekten und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum.
Zwischen Abenddämmerung und beginnender Nacht möchten wir im und am Ulenburger Wald in Löhne die Welt der nachtaktiven Tiere erkunden. Besonderer Fokus liegt hier auf Eulen, wie Waldkauz und Uhu, und Fledermäusen. Wir lassen uns überraschen, wen wir darüber hinaus antreffen.
Termin
Freitag – 12.04.2024
Leitung
Heiner Härtel & Tjorven Becker
Treffpunkt
Ecke Ulenburger Allee/ Ulenburger Buchenallee in 32584 Löhne
Seit 28 Jahren, immer in der Zeit von Oktober bis Februar, schneiden die Mitarbeiter der Biologischen Station und die ehrenamtlichen Helfer vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Kreisgruppe Herford) Kopfbäume im Kreis Herford. Unterstütz werden sie dabei neben ihren Freiwilligen im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) auch von der Waldjugend Hiddenhausen und Bad Salzuflen, die wieder mit vielen Leuten tatkräftig zupackt haben.
Als letzte Gemeinschaftsaktion in diesem Winter waren die Naturschützer im Landschaftsschutzgebiet „Oberlauf Borstenbach“ in Vlotho-Bonneberg tätig: Am Rande einer schönen Streuobstwiese wurden 31 Kopfweiden geschneitelt, wie der Fachausdruck für das Zurückschneiden der Weidenäste heißt. Zuerst mussten die zahlreichen Äste nacheinander direkt an den Baumköpfen abgesägt werden. Das war vergleichsweise schnell gemacht, doch mit dem Aufräumen und verarbeiten der Äste begann dann die „eigentliche“ Arbeit.
Zum Glück waren so viele Helfer zu dieser Aktion gekommen, dass wir bis auf wenige kleine Ausnahmen am Ende der Aktion mit allem fertig waren. Als Dankeschön wartet dann eine leckere Stärkung auf die fleißigen Naturschützer.
Neuer Standort: Kopfweidenschnitt in Vlotho-Bonneberg am Rand einer Streuobstwiese auf Höhe der Loher Str. 40
Wegen des anhaltenden hohen Wasserstandes der Weser müssen wir unsere gemeinsame Naturschutzpflegeaktion am 17.02.2024 verlegen. Die Aktion findet nicht wie ursprünglich geplant im Naturschutzgebiet Vlothoer Weserwiesen sondern nun in Vlotho-Bonneberg statt. Dort sollen im Landschaftsschutzgebiet „Oberlauf Borstenbach“ am Rande einer Streuobstwiese insgesamt 31 alte Kopfweiden geschnitten werden.
Zuerst werden alle Äste direkt an den Baumköpfen abgesägt. Das ist vergleichsweise schnell gemacht, doch mit dem Aufräumen und verarbeiten der Äste beginnt dann die „eigentliche“ Arbeit. Für die viele Handarbeit, die dafür nötig ist, freuen wir uns auf tatkräftige Unterstützung! Jede helfende Hand ist gerne gesehen! Nach der Arbeit wartet eine leckere Stärkung auf die fleißigen Naturschützer.
Im Herbst versammeln sich zehntausende Kraniche in der Diepholzer Moorniederung. Der abendliche Einflug zu den Rastplätzen ist ein unbeschreibliches Naturschauspiel. Mit der Bahn geht es zunächst nach Leese-Stolzenau und von dort durch die Weserniederung zum Uchter Moor, um in der Dämmerung die einfliegenden Kraniche zu beobachten. Von dort geht es weiter mit dem Rad nach Petershagen und ab da mit der Bahn zurück. Die Tour ist ca. 55 km lang. Die Teilnehmerzahl ist auf 9 begrenzt.
Mit ein wenig Glück empfängt uns der Uhu – der König der Nacht – mit seinen unheimlichen und dunklen Rufen in seinem Revier. Während der Herbstbalz werden wir, in einer Kleingruppe, der größten Eulenart lauschen. Vielleicht können wir dabei auch Männchen und Weibchen abwechselnd hören. Möglicherweise lässt sich der Nachtgreif auch noch sehen! Begrenzte Teilnehmerzahl. Bei Regen fällt das Uhu-Verhör aus.
Fledermäuse sind heimlich, still und nachtaktiv, deshalb weiß man wenig über diese faszinierenden Tiere. Sie leben in Baumhöhlen, aber auch in Gebäuden mit geeigneten Quartieren, z. B. Dachböden. Auch in Herford gibt es verschiedene Arten von Fledermäusen. Wer ihre Flugkünste beobachten und viel über ihre Lebensweise erfahren möchte, ist bei dieser Exkursion genau richtig.
Termin
Donnerstag – 29.08.2024
Leitung
Martin Starrach
Treffpunkt
Werreufer unterhalb der Brücke Hansastraße in Herford (an Herfords Sandstrand)
Dauer
19.45 bis ca. 22.00 Uhr
Teilnahmegebühr
5€ Spende erwünscht
Anmeldung
bis 26.08. unter 0174-4948521 oder bund.herford@bund.net
Auf einer Wanderung „Rund um Oldinghausen“ werden ein Sattelmeyerhof, das Naturschutzgebiet „Asbeketal“, eine ausgediente Trafostation und ihre neue Nutzung für den Artenschutz und vieles mehr vorgestellt.
Termin
Sonntag – 07.07.2024
Leitung
Hannelore Frick-Pohl
Treffpunkt
Parkplatz Grundschule Oldinghausen, Schulstr./ Siekheiderweg, 32130 Enger
Auf dieser Exkursion werden den Teilnehmern die Pflanzen am Wegrand nähergebracht. Welche Arten sind heilsam, welche giftig? Welche Pflanzen sind geschützt? Wer sich noch nicht auskennt oder sein Wissen etwas auffrischen möchte, kann auf dieser Exkursion Bestimmungsmerkmale, Pflanzenfamilien, Standortansprüche, Inhaltsstoffe, Heilwirkungen und andere Besonderheiten kennenlernen.
Termin
Freitag – 05.07.2024
Leitung
Dorothee Starrach
Treffpunkt
Parkplatz Hausheider Str./ Am Freistuhl, Herford, Stadtteil Diebrock
Dauer
16.00 bis 18.00Uhr
Teilnahmegebühr
5 € Spende erwünscht
Anmeldung
bis 01.07. unter (05221) 349553 oder bund.herford@bund.net
Im Wald spielen, sich ausprobieren, die Natur einmal anders entdecken, toben, spüren und entspannen – bei der Naturerlebnisführung für Familien mit Kindern von 6 bis 11 Jahren ist für jeden etwas dabei.
Die 15 km lange Rundtour startet in Melbergen. Entlang der Werre geht es nach Bad Oeynhausen – Sehenswürdigkeiten wie Sielwehr, Gradierwerk, Kurpark und Badehäuser säumen die Route. Vorbei am Freilichtmuseum bäuerlicher Kulturdenkmale geht es zur Rürupsmühle. An den Bächen der Gohfelder Schweiz führt der Weg zurück zum Startpunkt. Die Route führt z.T. über Schotter- und Waldwege, weist nur geringe Steigungen auf und ist für Radfahrer mit Grundkondition geeignet. Weitere Informationen unter www.fahr-im-kreis.de.
Termin
Samstag – 15.06.2024
Leitung
Thomas Wehrenberg
Treffpunkt
Parkplatz Goethestr. 81 östlich der Realschule in Löhne-Melbergen
Dauer
14.00 bis 17.00 Uhr
Teilnahmegebühr
Spende erwünscht
Anmeldung
bis 13.06. bei der Biologischen Station info@bshf.de oder (05223)78250
Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr, für die Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads ist jeder selbst verantwortlich, die StVO ist einzuhalten.
Im Juni sind im Enger Bruch viele Brutvögel zu beobachten. Kiebitze könnten schon Junge führen und in den Abendstunden kommen die Enten aus ihrer Deckung und können auf den Wasserflächen bei guten Lichtbedingungen leicht bestimmt werden. Sollte der Wasserstand noch hoch genug sein, sind auch noch späte Durchzügler zu erwarten. Bei dieser stimmungsvollen Abendwanderung ist geeignetes Schuhwerk erforderlich, die Exkursion ist auch für naturinteressierte Kinder geeignet.
Mit der Bahn geht es bis Lemförde. Von dort aus erkunden wir mit dem Rad die Vogelwelt rund um den Dümmer und das Ochsenmoor. Viele Limikolenarten, wie z.B. Kiebitz und Uferschnepfe, vielleicht auch Blaukehlchen und Fischadler, können beobachtet werden. Die Tour ist ca. 40 km lang. Die Teilnehmerzahl ist auf 9 begrenzt.
Termin
Samstag – 11.05.2024
Leitung
Bernd Meier
Treffpunkt
Bahnhof Herford (Zustiegsmöglichkeit in Kirchlengern/ Bünde)
Die wechselhafte Geschichte des Naturschutzgebiets Bustedter Wiesen, ihre Nutzung als Naherholungsgebiet und Rückhaltebecken und daraus entstehende Konflikte werden ebenso vorgestellt wie das Gut Bustedt und seine reizvolle Umgebung.
Das Hücker Moor hat eine sehr lange Geschichte, die weiter als hunderttausend Jahre zurückreicht. In seiner heutigen Form ist es erst in den vergangenen 220 Jahren durch den Abbau von Brenntorf entstanden, also Menschenwerk. Vergangenheit und Gegenwart sowie die Besonderheiten der artenreichen Vogelwelt werden vorgestellt.
Auf dieser Exkursion werden den Teilnehmern die Pflanzen am Wegrand nähergebracht. Welche Arten sind heilsam, welche giftig? Welche Pflanzen sind geschützt? Wer sich noch nicht auskennt oder sein Wissen etwas auffrischen möchte, kann auf dieser Exkursion Bestimmungsmerkmale, Pflanzenfamilien, Standortansprüche, Inhaltstoffe, Heilwirkungen und andere Besonderheiten kennenlernen.
Mit der Bahn geht es zunächst nach Greven. Von dort radeln wir entlang der Ems mit einem Abstecher durch das Europareservat Rieselfelder Münster zur Beobachtung von seltenen Limikolen und Watvögeln bis nach Münster oder Warendorf (je nachdem wie die Laune der Teilnehmer*innen ist). Von dort geht es dann mit der Bahn wieder zurück. Die Tour ist ca. 40 km lang. Die Teilnehmeranzahl ist auf 9 begrenzt.
Termin
Samstag – 06.04.2024
Leitung
Bernd Meier
Treffpunkt
Bahnhof Herford (Zustiegsmöglichkeit in Hiddenhausen, Kirchlengern und Bünde)
Dauer
09.15 bis ca. 21.00 Uhr
Teilnahmegebühr
25,00 € (Bahnfahrt); D-Ticket-Inhaber und BUND Mitglieder 15,00 €
Anmeldung
bis 01.04. unter 0170-7619035 oder bund.herford@bund.net
Fledermäuse sind mit ihren faszinierenden Eigenschaften ein guter Grund, abends noch einmal das Haus zu verlassen und in die Welt der nächtlichen Jäger einzutauchen. Während der Exkursion bekommen die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Fledermaus (Pflegling) hautnah zu erleben und die Tiere mit Batdetektor bei der Jagd zu verfolgen. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Das Naturschutzgebiet Elseaue schützt die 117 ha umfassende Flussaue der Else zwischen Bünde und Kirchlengern seit 1995. Seit 2015 ist das Gebiet Lebensraum für den Biber, der von dem naturnahen Verlauf der Else und den unberührten Uferbereichen profitiert. Während der Exkursion werden die Besonderheiten des NSG und die Heimat der großen Nager vorgestellt.
An warmen und regnerischen Frühlingstagen verlassen viele Amphibien ihre Winterquartiere und machen sich auf zu ihren Laichgewässern, um sich fortzupflanzen. Am Amphibienteich am Eingang des Stuckenbergs wollen wir die abendliche Wanderung der Lurche beobachten, die bei Einbruch der Dunkelheit beginnt. Mit etwas Glück finden wir vielleicht auch einen Feuersalamander. Die Exkursion ist für Erwachsene und Kinder geeignet. Bitte Sicherheitswesten, Gummistiefel und Taschenlampen mitbringen.
Termin
17.03.2024
Leitung
Clemens Niemann
Treffpunkt
Bushaltestelle am Tierpark Herford
Dauer
ab 19 Uhr, ca. 1,5 Std
Teilnahmegebühr
5 € Spende erwünscht
Anmeldung
Bei Clemens Niemann unter der Telefonnummer 0170-7026049
Bei bestem Wetter hat am vergangenen Samstag in Kooperation mit dem BUND ein Obstbaumschnittkurs in Hiddenhausen stattgefunden. 24 junge Bäume haben einen Erziehungsschnitt erhalten und die Teilnehmer:innen viele Tipps für die eigenen Obstbäume mit nach Hause genommen.
In den ersten Jahren nach der Pflanzung entwickelt sich die Baumkrone. Das Wachstum und die Wuchsform können durch gezielte Schnitte gesteuert werden, damit der Baum auf äußere Umwelteinflüsse (z.B. Stürme) und Krankheiten optimal vorbereitet ist.
Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen und Helfer:innen für die tolle Unterstützung.
Für alle Interessierten findet am 03.02.24 der nächste Schnittkurs an älteren Obstbäumen statt. Nähere Informationen unter Veranstaltungen.
Streuobstwiesen sind wertvoller Bestandteil einer artenreichen Kulturlandschaft und bieten zahlreichen Arten ein Zuhause. Solche Lebensräume müssen jedoch regelmäßig gepflegt werden. Im Naturschutzgebiet Jammertal soll auf der Obstwiese ein neuer Weidezaun für die Schafe aufgestellt werden. Diese halten die Wiese schön kurz und verdrängen aufkommende Gehölze bestmöglich. Bei der gemeinsamen Aktion des BUND, der Waldjugend und der Biologische Station waren 28 ehrenamtliche Helfer:innen am vergangenen Samstag dabei! Gemeinsam konnte in wenigen Stunden die Zauntrasse freigestellt und eine Hecke auf den Stock gesetzt werden. Nach der Arbeit gab es eine kleine Stärkung für alle fleißigen Naturschützer:innen.
Wir möchten uns für das Engagement und das Durchhaltevermögen bei allen Helfenden bedanken!
Viele Händeschaffen viel – getreu dieser Devise packen wir nun schon seit mehr als 30 Jahren praktische Maßnahmen an – mit so vielen helfenden Händen wie möglich. Gleich im neuen Jahr, am 14. Januar, haben wir bei ziemlich fiesem Wetter mit engagierten Bürger:innen, Freiwilligen und anderen Aktiven im NSG Füllenbruch fröhlich eine Hecke gepflegt.
Das mit dem Wetter blieb das ganze Jahr über weitgehend gleich – rückblickend hat es gefühlt immer geregnet, auch wenn der Frühsommer recht trocken war. Viele Maßnahmen waren und sind schwer umsetzbar – Boden und Grundwasser aber freuen sich! Dennoch haben wir viele Gehölze zurückgeschnitten, um Teiche frei zu stellen, Kopfweiden zu pflegen, Trockenrasen vor dem Verbuschen zu bewahren, Licht in Obstwiesen zu bringen u.a.m.
Wir haben an der Blutwiese in Löhne eine schöne Beobachtungshütte zusammen mit dem Kreis gebaut (Foto von der Bauphase). Kaum war das Bauwerk fertig, tauchten zwei Stelzenläufer auf und suchten Nahrung an den Blänken auf der großen Fläche – ein Erstnachweis für den Kreis! Der geduldige und sehr kooperative Architekt für die Hütte ist ein guter Bekannter: Frank Büsing war 1994 einer von unseren zwei ersten beiden Zivildienstleistenden!
Diese wunderbare Fügung verwies schon früh auf den runden Geburtstagder Station – am 1. Juni wurden wir 30 Jahre alt! Das haben wir im kleinen Rahmen gefeiert, denn unsere Unterkunft, das Herrenhaus, hatte uns fest im Griff. Umbau und zwingend nötige Renovierungsarbeiten haben nicht nur viel Geld gekostet (Dank an die Stiftung für die Natur Ravensberg als Eigentümerin), sondern auch Nerven, Zeit und Kraft (Foto: Ausweichbüro unterm Dach). Die NRW-Stiftung unterstützt uns zudem bei den Kosten. Ende des Jahres sind 90% der Arbeiten abgeschlossen. Das Herrenhaus erstrahlt in neuem Glanz!
Etliche große Maßnahmen, die wir im Auftrag des Kreises betreut und organsiert haben, hielten uns auf Trapp. Der älteste Kreuzkrötenstandort im Kreis wurde mächtig umgestaltet, ganz im Sinne der sehr anspruchsvollen Bewohner. In anderen Gebieten wurden Zäune gezogen, Wiesen gemäht, Obstbäume gepflanzt, geschnitten und bei der Verteilaktion über 300 Stück weitergereicht (insgesamt sind es seit 1995 jetzt 7.684 Bäume!).
Mit dem Projekt „Wandern-im-Kreis-Herford“ haben wir intensiv begonnen, nachdem der letzte Förderbescheid vorlag: der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterstützt unser Vorhaben. Ausgehend von 25 neu zu gestaltenden Naturwanderungen „Natur und Kultur“, wird eine Website mit allen Fußwanderungen im Kreisgebiet zusammengestellt – analog zur schon sehr erfolgreichen und bewährten Homepage www.fahr-im-kreis.de für die Freizeitradler.
Zum Thema Biber haben wir im März unsere erste Tagung mit der Naturschutzakademie (NUA) des Landes abgehalten – 80 interessierte Menschen waren aus ganz NRW zu Besuch bei uns in Kirchlengern. Die Fachleute besprachen Ausbreitungstendenzen des großen Nagers und was man tun muss, wenn die ersten Grundstücke unter Wasser stehen. Es war wie eine Prophezeiung: Im Herbst hatten wir innerhalb von wenigen Wochen zu den bekannten drei Stellen fünf (!) neue Standorte und die ersten Ansätze eines Biberdammes. Wir planen mithilfe des Kreises ab 2024 als Station die Funktion der Biberberatung zu übernehmen; ein Treffen mit den Kommunen hat schon stattgefunden und erste Informationen wurden ausgetauscht.
Die Sensation in Federn war ein Brutpaar Rothalstaucher im NSG Enger Bruch, die drei Junge hatten. Das war die erste nachgewiesene Brut dieser Art seit… 83 Jahren! Für NRW! Der dritte von uns verfasste Vogelbericht für den Kreis Herford umfasst auch eine Liste aller seit 70 Jahren im Bruch festgestellten Vogelarten: es sind erstaunliche 196 Arten – bisher.
Bei den Vögeln gab es im Jahr 2023 auch sonst viele positive Überraschungen. Mit den lauten Tauchern waren es insgesamt vier neue Brutvogelarten: überraschend der Gänsesäger mit vier Jungvögeln an der Werre; Schwarzmilan und Schnatterente wurden schon erwartet. Gutes steht neben Schlechtem: Die Kiebitze gehen trotz Bemühungen weiter zurück. Dazu kommen Sorgenkinder wie Feldsperling und Feldlerche, deren Bestände dahinschwinden.
Im NSG Heideholz erfreute uns das Kleine Helmkraut, Erstnachweis für den Kreis Herford. Es braucht einen feuchten Untergrund und profitiert von unseren Freistellungsmaßnahmen sowie der regelmäßigen Mahd der Fläche.
Glück hatten wir doch noch mit dem Start unseres lange geplanten, bundesweiten Fischotter-Schutzprojektes „Otterland“ in Kooperation mit acht Bundesländern und der Deutschen Umwelthilfe. Der Beginn des fünfjährigen Vorhabens verzögert sich zwar erneut – wegen der Haushaltssperre in Berlin – aber in „letzter Sekunde“ kam die Bewilligung noch in diesem Jahr an!
Viel Abwechslung hatten wir in diesem Jahr auch personell: Unsere neue Kollegin Jennifer Heermann ist im Juli Mutter geworden und beglückt uns mit Besuchen gemeinsam mit ihrer süßen kleinen Tochter! Eine große Freude – wir wünschen der jungen Familie weiterhin viel Glück! Als Vertretung konnten wir Zia Paul als Kollegin dazu gewinnen, die auch das Otterprojekt übernehmen wird, neben anderen Projektarbeiten. Carmen Röhr wird auch 2024 weiter unsere (Master-)Werkstudentin sein. Im September haben wir uns einvernehmlich von unserem langjährigen Kollegen Georg Borchard getrennt, so dass wir am Ende des Jahres – wie vor fast genau einem Jahr – erneut ein neues Teammitglied suchen (Stellenanzeige anbei).
Die Öffentlichkeitsarbeit hat uns viel Freude und viel Arbeit verschafft: zwei Tage Kreisgeschichtsfest „bei uns“ in Stift Quernheim, Weidenkreativkurse, NUA-Biber-Tagung, Familienerlebnistag „Jagd und Natur“, Apfeltag, Landerlebnistag, Mobilitätstag, das eigene Programm, wie z.B. dreimal „Notti & Strehli“ zum Braunkehlchen und die Exkursionen in die Betreuungsgebiete der Station… es gab auch hier viel anzupacken!
Unser diesjähriger Betriebsausflug fiel mit der Weihnachtsfeier zusammen und wir haben einen schönen Tag gemeinsam in … Herford verbracht! Rückblickend auf das extrem volle und arbeitsreiche Jahr halten wir unseren Spruch des Jahres 2023 hoch: „Wir schaffen das!“
Vorstand, Aufsichtsrat, die Mitgliedschaft und das Team der Biologischen Station Ravensberg im Kreis Herford wünschen von ganzem Herzen eine erholsame Zeit über die Festtage, einen guten Rutsch und viel Erfolg, Glück, Freude und Gesundheit im Jahr 2024!