Der heimliche Jäger ist wieder da – auch in NRW! Der Fischotter erobert unsere Gewässerlandschaften zurück und zeigt uns, wie wichtig es ist, diese faszinierenden Tiere zu schützen.
Im Rahmen des Otterland-Projektes (Bundesprogramm Biologische Vielfalt, Projektträger ist die DUH) haben wir uns mit den Biologischen Stationen in NRW ausgetauscht, die sich mit der Art schon länger beschäftigen. Neun Stationen kamen so zusammen, andere haben ihr grundsätzliches Interesse für eine engere Zusammenarbeit bekundet. Wir sprachen über alle bisher bekannten Otter-Nachweise und tauschten uns über geeignete Maßnahmen zum Schutz des Fischotters aus. Dazu wurden folgende Fragen intensiv diskutiert: Wo gibt es bereits ein Otter-Monitoring? Welche Maßnahmen wurden schon umgesetzt? Gab es sogar schon Totfunde?
Es wurde klar: Der Fischotter zeigt sich in mehreren Kreisen leider bisher nur sporadisch, was den Handlungsbedarf für seinen Schutz erhöht. Besonders im Münsterland, wo seit 15 Jahren ein intensives Monitoring stattfindet, breitet sich die Otter-Population nur langsam aus. Der Weg zur sicheren Wiederausbreitung und Stabilisierung der Bestände ist noch lang. Immerhin konnten die Kollegen aus Südostwestfalen von einer deutlichen Zunahme der Nachweise (an der Lippe und Nebengewässer) berichten.
Nach dem eintägigen Austausch sind wir hochmotiviert, mit den Kolleg:innen aus NRW gemeinsam an dieser wichtigen Aufgabe zu arbeiten. Ein großes Dankeschön an alle Biostationen, die dabei mitwirken wollen!
