Gehölzschnitt im NSG Enger Bruch
Hecken und Bäume schneiden im Naturschutzgebiet – wie passt das zusammen?
Gut, bei Hecken ist es schnell erklärt: an der Breiten Straße, die das feuchte Bruch quert, wurde vor 7 Jahren eine Weißdornhecke gepflanzt.
Sie hat den Zweck, unerwünschte Besucher (zwei- oder vierbeinig) von der Kranichwiese fernzuhalten. Dafür muss die Hecke regelmäßig geschnitten werden, auch um immer dichter zu werden. Sie war inzwischen sehr hoch geschossen und einfach „dran“. Die Weißdornpflanzen wurden auf den Stock gesetzt, d.h. in ca. 1,50 m Höhe abgesägt.
Um die zahlreichen Äste zu entfernen, wurden viele Hände gebraucht. Dazu luden der BUND und die Biologische Station freiwillige Helfer am Samstag, den 4.12.2021, in das Gebiet westlich der Stadt Enger ein.
Und über 20 Leute kamen und packten an!
Parallel begannen die Mitarbeiter der Station auch Weiden und andere Laubbäume zurück zu schneiden.
Das Gebiet ist durch seine feuchten Wiesen und Hochstauden geprägt. Seltene Brut- und Zugvögel werden von der offenen, oft sehr nassen Senke wie magisch angezogen.
Je mehr hohe Bäume den Weg und die Sicht versperren, umso weniger attraktiv finden Kiebitz und Schnepfe das Bruch. So mussten auch einige Bäume weichen, um die Ziele des Naturschutzes zu erreichen.